Eschentriebsterben löst umfangreiche Baumentnahmen aus
NEULENGBACH (pa). Bereits im Vorjahr hat die Bezirkshauptmannschaft St. Pölten alle Gemeinden über die fortschreitende Erkrankung der Eschen und die Borkenkäferplage informiert und daraus resultierend um Überprüfung des Baumbestandes ersucht. Leider bleibt auch die Stadtgemeinde Neulengbach vom Eschentriebsterben, das durch einen Pilz verursacht wird, nicht verschont. Das Fatale am Eschentriebsterben ist, dass bei befallenen Bäumen die Wurzeln absterben und die Bäume dadurch instabil werden. So können Bäume, die nach außen hin oft noch gesund wirken, plötzlich und geräuschlos umfallen. "Das kann für Spazierende zur Lebensgefahr werden.", erklärt dazu der zuständige Stadtrat, Gerhard Schabschneider.
"Sicherheit geht vor"
Von den insgesamt 108 Bäumen im Areal des Freibades und der Kabanen sind 42 Eschen, wobei ein Teil der Eschen als „Gefährder“ eingestuft werden. Auch im Schlosspark stehen relativ viele Eschen, die vom Sachverständigen für Naturschutz von der Bezirkshauptmannschaft St. Pölten begutachtet wurden. Im Zuge dieser Begehung wurde festgestellt, dass sämtliche Eschen, welche an den Böschungen stehen und somit die Wegsicherheit gefährden, aus Sicherheitsgründen zu entnehmen sind. "Die Entfernung der Eschen im Schlosspark wurde von der Naturschutzbehörde angeordnet und wird so rasch wie möglich und möglichst naturschonend durchgeführt werden. Die Sicherheit geht vor.", so Schabschneider. Auch die etwa dreißig Eschen im Freibadareal müssen im Sinne der Verkehrssicherheitspflicht entfernt werden. Die aufgrund der Sanierungsmaßnahmen erforderlichen Ersatzpflanzungen werden im Anschluss an die Fällungen sowohl im Schlosspark, als auch im Freibad umgehend durchgeführt. "Um in der kommenden Badesaison ausreichend schattige Liegeplätze zur Verfügung stellen zu können, werden als weitere Ersatzmaßnahme vor Beginn der Badesaison entsprechend große Sonnenschirme aufgestellt.", verspricht Manfred Korntheuer von der Neulengbacher Kommunalservice Ges.m.b.H., der für einen sicheren Badebetrieb verantwortlich ist.
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