Schächtverbot: FPÖ blitzt in Sieghartskirchen ab

Andreas Spanring forderte ein generelles Schächtverbot. | Foto: FPÖ
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SIEGHARTSKIRCHEN. Die FPÖ Sieghartskirchen unter Andreas Spanring setzt ich für ein generelles Schächtverbot ein. In der gestrigen Sitzung der Kommunalpolitiker haben die Freiheitlichen einen Dringlichkeitsantrag mit der folgenden Begründung eingebracht:
"Am 15. September 2016 kam es auf einem steirischen Bauernhof zur grausamen Schöchtung von sage und schreibe 79 Schafen. Die Tiere wurden von mehreren Muslimen illegal und rituell geschlachtet. Auch in Niederösterreich gibt es immer wieder Hinweise auf Zwischenfälle, bei welchen Schafe – ohne vorherige Betäubung – nach einem meist unsachgemäßen Kehlschnitt elendiglich zu Grunde gehen. Dieses illegale Schächten geschieht stets unter dem Deckmantel der Religionsfreiheit, die die massenhaft zugewanderten Moslems in unserem Land jetzt ausleben. Aus der Sicht des Tierschutzes ist das Schächten strikt abzulehnen. Die rituelle Tötung durch einen Kehlschnitt ist eine grausame Todesfolter, die in einer zivilisierten Gesellschaft keinen Platz finden darf und schon gar nicht unter dem Deckmantel der freien Religionsausübung zuzulassen ist".

ÖVP: "Kein Problem für Tier"

Entsetzt zeigen sich die FPÖ Gemeinderäte über die "Kaltherzigkeit vieler Mandatare, die das Schächten geradezu noch verteidigen", so Spanring gegenüber den Bezirksblättern.
"Das Schächten ist genauso ein Töten wie das normale", sagt ÖVP-Mann Josef Roch, der im Rahmen einer Betriebsführung in einem Wiener Schlachthof diese Tötungsart demonstriert wurde. "Ich war überrascht, dass das für das Tier kein Problem ist. Der Schnitt wird gesetzt, nach zwei Sekunden erfolgt der Betäubungsschuss", erinnert er sich, dass "es bei uns umgekehrt gemacht wird. Zuerst erfolgt der Schuss, dann der Schnitt".

SPÖ: "Vertrete den Tierschutz"

Herbert Mlesiwa, SPÖ, ließ seine Fraktionäre frei abstimmen, er selbst empfindet das Thema "absolut unpolitisch, ich jedoch vertrete den Tierschutz", stimmte der mit den Freiheitlichen, ebenso wie Karl Berger von der Bürgerliste.

Grüne: "Geht der FPÖ nur um Hetze"

Christian Rohr, Grüne, kommentiert, dass "es den Freiheitlichen nicht um den Tierschutz geht, sondern einfach nur um Hetze". Bei jenen Beispielen, die angeführt wurden, handelte es sich tatsächtlich um Tierquälerei, so der Grüne, der betont, dass "es unzulässig ist, mit dem Thema Schächten eine ganze Religionsgruppe zu verunglimpfen". Aus diesem Grund habe er auch gegen den Antrag gestimmt.

Antrag vom Tisch gefegt

Der Antrag der Freiheitlichen wurde vom Tisch gefegt: "Tierquälerei unter dem Deckmantel der Religionsfreiheit ist abzulehnen. Ich bin zutiefst von den Gemeinderatskollegen der anderen Fraktionen enttäuscht, besonders entsetzlich, dass hier die Grünen zwar Tierschützer vorgaukeln, diese den Tierschutz allerdings mit Füßen treten", so Spanring abschließend.

Zur Sache
Schächten ist das rituelle Schlachten von koscheren Tieren, die mit einem speziellen Messer – mit einem einzigen Schnitt quer durch die Halsunterseite – getötet werden. Mit dem Schächten soll das möglichst rückstandslose Ausbluten des Tieres gewährleistet werden. Hier gibt's mehr Infos dazu.

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