St. Michael
Sajovitzsiedlung surft in neue Ära

Manfred Wehr, Dieter Rabensteiner, Karl Heinz Smole, Hans-Peter Schlagholz, Gaby Schaunig, Peter Schark und Dietmar Leitner (von links) | Foto: Mörth
  • Manfred Wehr, Dieter Rabensteiner, Karl Heinz Smole, Hans-Peter Schlagholz, Gaby Schaunig, Peter Schark und Dietmar Leitner (von links)
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In St. Michael geht mit 1. Mai das erste Glasfasernetz des Lavanttales in Betrieb.

WOLFSBERG. Mit 1. Mai bricht in der Stadtgemeinde Wolfsberg ein neues Internet-Zeitalter an: Für rund 200 Haushalte in der Sajovitzsiedlung im Ortsteil St. Michael werden dann die ersten Glasfaser-Breitbandanschlüsse mit Geschwindigkeiten bis zu 100 Mbit/sec und mehr möglich sein.

110 anschlussfähige Objekte

Das von der Breitbandinitiative des Landes Kärnten geförderte Pilotprojekt der Wolfsberger Stadtwerke nahm seinen Anfang im Jahr 2017. "Bei der Totalsanierung aller Leitungen und der Komplettsanierung der Asphaltdecke in der besagten Sajovitzsiedlung bot sich die Mitverlegung von Glasfaser an", erläuterte Dieter Rabensteiner, der Geschäftsführer der Wolfsberger Stadtwerke, bei der Pressekonferenz. Das Ziel war die Versorgung des gesamten Siedlungsgebietes mit Einfamilien-, Zweifamilien- und Mehrparteienhäusern mit FTTH (englisch "fibre to the home"; deutsch: bis in die Wohnung). "In Summe haben wir 110 anschlussfähige Objekte mit 200 Wohneinheiten, bei denen die Glasfaser direkt an der Tür vorbeigeht bzw. bei einigen Objekten wurden bereits im Zuge der Leitungsverlegung Wasser und Kanal auch Hausanschlüsse mit Glasfaser hergestellt, die jetzt in der Lage sind bei uns bzw. unserem Tochterunternehmen lavnet echte Leistungen über Glasfaser in Anspruch zu nehmen", skizzierte Rabensteiner weiter.

75.000 Euro-Förderung

Die Gesamtinvestition mit Kosten in der Höhe von 200.000 Euro sei, so Rabensteiner, nur durch die 75.000 Euro-Förderung des Landes Kärnten realisierbar gewesen. Die Infrastruktur ist im Besitz der Wolfsberger Stadtwerke, für die Dienstleistung gibt es einen Vertrag mit der LavNet Telekom GmbH, an der die Wolfsberger Stadtwerke GmbH und die Stadtwerke Judenburg AG jeweils 50 Prozent der Anteile halten. "Diese Kooperation zeigt, dass Kärnten und die Steiermark in vielen Bereichen großartig zusammenarbeiten", beglückwünschte Landeshauptmann-Stellvertreterin Technologiereferentin Gaby Schaunig (SPÖ) bei der Pressekonferenz die Partner. Von "einer wichtigen Sache für die Entwicklung und die Standortqualität der Stadtgemeinde und des ganzen Bezirkes" sprach Bürgermeister Hans-Peter Schlagholz (SPÖ). "Wir freuen uns, dass in Wolfsberg ein erster Startschuss für die Versorgung von Haushalten und Unternehmen mit modernster Glasfaser-Technologie erfolgt ist", betonte das Wolfsberger Stadtoberhaupt. Laut dem Masterplan aus dem Jahr 2017 wären laut Rabensteiner über 120 Cluster notwendig um das gesamte Gemeindegebiet theoretisch mit 290 Kilometer Glasfaserleitungen zu versorgen. Bei den Wolfsberger Stadtwerken prüft man künftig bei jedem weiteren Bauvorhaben im Kanal- und Wasserleitungsnetz - die Investitionen bis 2026 umfassen rund 30 Millionen Euro - die Möglichkeiten einer Mitverlegung. Rabensteiner: "Unsere Vision ist es, in Wolfsberg ein ähnliches Glasfasernetz aufzubauen, wie es schon für Wasser und Kanal besteht."

Die weiteren Projekte

Die weiteren Projekte sind die Weiterführung des Netzes in St. Michael bis zur Asfinag und der Volksschule St. Michael (Förderprogramm Connect 2019), die Erschließung des Bereiches Stadionbad bis Lobisserweg (2020), die Inbetriebnahme eines Netzes am Reisberg (2020) sowie Mitverlegungen am Hohen Platz (2019) und im Bereich Neudau (2020).
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Zur Sache:

Die Wolfsberger Stadtwerke betreuen 480 Kilometer Trinkwasser- und 470 Kilometer Abwasserleitungen.
Bis zum Jahr 2026 werden rund 30 Millionen Euro in Leitungserneuerungen investiert. Dies entspricht zirka 70 bis 80 Kilometer Leitungen im Netz.
Vom Beirat der Wolfsberger Stadtwerke GmbH unter dem Vorsitz von Karl Heinz Smole gibt es einen strategischen Auftrag zur Mitverlegung von Glasfaserleitungen. Die Prioritätenliste sieht dabei folgende Reihung vor: Verbindung eigener Objekte (Stadt, Stadtwerke), Anbindung Gewerbe, Industrie und Schulen, Mehrparteienobjekte, dichter Wohnraum und Einfamilienhäuser.
Das Pilotprojekt Sajovitzsiedlung umfasste die Totalsanierung aller Leitungen (Trinkwasser-, Schmutzwasser- und Regenwasserkanal) sowie die Versorgung des Siedlungsgebietes (Ein-, Zweifamilien- und Mehrparteienhäuser) mit FTTH.
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