"Stauber-Tower" bebt in St. Andrä
Die Kulturinitiative St. Andrä debütierte heuer im neuen Rathaussaal.
petra.moerth@woche.at
ST. ANDRÄ. "Tut gescheit regieren, weil sonst muss ich erst selbst arbeiten", appelliert Bürgermeister Peter Stauber bei der Schlüsselübergabe im neuen Rathaussaal an die Narren der Kulturinitiative (Kista) St. Andrä unter Obmann Gerald Edler. Das Zepter im neuen Gemeindezentrum schwingen seit ihrer von der Garde unter dem Kommando von Kirstin Wiedl begleiteten Inthronisation die Faschingsmonarchen Prinzessin Romana Leopold und Prinz Patrick Gössler.
Gold um die Hüften
Nach der singenden Begrüßung durch Andreas Hobel betreten mit Thomas Seelaus und Philipp Jörl zwei schräge Clowns die Bühne. "Es ist alle Jahr das Gleiche, ein Haufen Narren ist do, aber trotzdem ka gescheite Show." Dem widersprechen die elf Akteure mit ihren textlichen und gesanglichen Darbietungen über weite Strecken. Nachdem Alt-Star Reinhard Fritzl als "Aufwecker" in bewährter Manier für viele Lacher sorgt, grübelt Neo-Akteur Rainer Stimpfl auf der Bühne vor dem Publikum über seine Gewichtsprobleme. Dabei lüftet "Gidi" manche bislang gut behütete Weisheiten zum Thema: "Wennst abnehmen willst, musst du zuerst zunehmen."
Rainer "Gidi" Stimpfl
Pannen beim Neubau
Im Sketch auf der Baustelle des "Stauber-Towers" mit Seelaus, Jörl und Hobel bekommen die lokalen Politiker ihr Fett ab - hatten sie doch ursprünglich zu wenig Tische für den neuen Rathausfestsaal einkalkuliert. Die "Gemeinderatten" Adelheid Orieschnig und Raimund Buballa manövrieren heiter durch den "Dschungel der Politik" auf allen Ebenen - bevor danach erstmals der Indianer Daniel Gönitzer am Baggersee am Panoramaweg in St. Andrä seine Zelte aufschlägt. Am "Flughafen Rathaus" feiert die Akteurin Caroline Graf ein Comeback. Helmut Raneg von der (Faschings-)Band "Die 3 Kärntner" ist in seiner Rolle als "Justi, der putzende Gemeindefeger" wieder eine Nummer für sich. Für hochkarätige Gesangseinlagen nicht nur im finalen Showblock sorgt quer durch das Programm das Geschwisterpaar Ina und Andreas Hobel.
Die besten Sprüche 2017:
"Wisst ihr, dass sich die österreichischen Politiker nur mehr stehend begraben lassen? Damit nachher niemand sagen kann, da liegt der faule Hund."
Daniel Gönitzer als "Indianer"
"Ich habe den Bürgermeister gefragt, wie viel Leute in der Gemeinde arbeiten. Hat er drauf gesagt: Nicht einmal die Hälfte."
Aus dem "Baustellen"-Sketch
"Wennst abnehmen willst, musst du zuerst zunehmen."
Rainer "Gidi" Stimpfl
"Tut gescheit regieren, weil sonst muss ich erst selbst arbeiten."
Bürgermeister Peter Stauber, der Echte, bei der Schlüsselübergabe
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