Ragger: "Ich habe ein sehr sicheres Mandat"

Der Lavanttaler Rechtsanwalt Christian Ragger will am 15. Oktober Nationalratsabgeordneter für die FPÖ werden | Foto: Mörth
  • Der Lavanttaler Rechtsanwalt Christian Ragger will am 15. Oktober Nationalratsabgeordneter für die FPÖ werden
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WOCHE: Was hat Sie zu Ihrem Comeback in die Politik bewegt?
CHRISTIAN RAGGER: Als wir 2013 abgewählt worden sind, habe ich das Gefühl gehabt, dass man für Kärnten, als ins Eck gestellter Landesrat, nichts mehr bewegen kann. Außerdem war immer zwischen meinen Partnern und mir vereinbart, dass ich nur für fünf Jahre den Landesrat mache. Erst durch den Fall der FPÖ ist es zu diesem Gastauftritt für zwei weitere Jahre gekommen. Im Juni des Vorjahres habe ich die Funktion dann in die jüngeren Hände des Gernot Darmanns übergeben. Es war aber immer klar, dass ich wieder auf Möglichkeiten zum Gestalten zurückgreifen werde, wie jetzt auf den Nationalrat, wo ich das Gefühl habe, dass ich wieder etwas verändern kann.

Sie sind Spitzenkandidat der FPÖ im Wahlkreis Ost. Wie fix gilt Ihr Einzug in den Nationalrat nach dem 15. Oktober?
Im Wahlkreis Ost für Wolfsberg, Völkermarkt und St. Veit bin ich die Nummer eins. Auf der Landesliste bin ich die Nummer zwei. Ich habe damit ein sehr sicheres Mandat, denn die FPÖ müsste unter 15 Prozent fallen in Kärnten, was meiner Meinung nach eher unrealistisch ist, dann würde ich kein Mandat haben.

Auch die Wolfsberger Johann Weber (Team Kurz) und Wolfgang Knes (SPÖ) sind von ihren Parteien als Spitzenkandidaten im Wahlkreis Ost nominiert worden.
Das ist einzigartig in der Geschichte in Kärnten. Wir haben also das erste Mal eine richtige Lavanttal-Connection, wo sich alle drei bei der Nase nehmen können, damit wir überparteilich für das Lavanttal etwas bewirken können.

Was hat der Ex-Landesrat und Nationalrat in spe, Christian Ragger, in seiner Zeit abseits der Politik gemacht?
Nachdem nach der Auflösung der EAK (Entwicklungsagentur Kärnten, Anm. d. Red.) alles stehen geblieben ist, haben wir mit all meinen Freunden beschlossen, eine gemeinsame Betriebsansiedlung für Kärnten und Österreich zu machen. Wir haben mittlerweile auch einen sehr guten Kontakt mit der Austrian Business Agency (ABA) in den Bundesländern – hauptsächlich Steiermark und Salzburg – und haben voriges Jahr 14 neue Betriebe in Österreich mit einem Investitionsvolumen von über 60 Millionen Euro gesiedelt. Und damit sind wir von "visioworks" wahrscheinlich jene Entwicklungsagentur, die am effektivsten arbeitet.

Woher kommen diese Betriebe?
Es handelt sich hauptsächlich um ausländische Firmen, 90 Prozent sind Italiener, wobei wir zurzeit relativ viele slowenische Betriebe gründen. Diese kommen vor allem aus der Autozulieferbranche. Aber Kernobjekt ist der italienische Markt, weil wir auch die Kanzleien in Italien betreiben, und auch Partner dort haben, die seit 15 Jahren nichts anderes machen, als Firmen auf der ganzen Welt zu siedeln. Wir siedeln exklusiv in Österreich und Deutschland.

Zur Person:
Name: Christian Ragger
Geburtstag: 20. Februar 1973
Wohnort: Frantschach-St. Gertraud
Familienstand: verheiratet mit Margit, eine Tochter, ein Sohn
Beruf: Rechtsanwalt. Geschäftsführender Gesellschafter der Wolfsberger Rechtsanwälte GmbH Poganitsch, Fejan & Ragger mit Standorten in Wolfsberg, Bleiburg, Klagenfurt, Udine, Florenz und Mailand.
Politik: Ab dem Jahr 1997 war Christian Ragger FPÖ-Gemeinderat in Wolfsberg. Von 1999 bis 2009 fungierte der Lavanttaler Freiheitliche als Landtagsabgeordneter. Danach übernahm er von 2009 bis 2016 für die FPÖ die Funktion eines Landesrates. Bei den Nationalratswahlen am 15. Oktober 2017 tritt Ragger als Spitzenkandidat im Wahlkreis Ost an. Seit nunmehr 20 Jahren ist der Lavanttaler auch Bezirksparteiobmann im Bezirk Wolfsberg.

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