1:1 Betreuung
Pilotprojekt wird nun auf ganz Niederösterreich ausgerollt

DGKP Elisabeth Lauterböck, Pflegedirektor Andreas Lausch, MAS, MBA,
MSc, DGKP Herta Ehrgott, DGKP Andreas Lair, Landesrat DI Ludwig Schleritzko, Leitung
Abteilung Strategie und Qualität Pflege NÖ LGA Mag. (FH) Susanne Gröschel, Direktor für
Medizin und Pflege NÖ LGA Dr. Markus Klamminger, Ärztlicher Direktor Dr. Christian
Helmreich, MBA, MSc, Pflegerische Standortleitung Gudrun Hedwig Köck BSc, MSc | Foto: NÖ LGA Robert Herbst
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  • DGKP Elisabeth Lauterböck, Pflegedirektor Andreas Lausch, MAS, MBA,
    MSc, DGKP Herta Ehrgott, DGKP Andreas Lair, Landesrat DI Ludwig Schleritzko, Leitung
    Abteilung Strategie und Qualität Pflege NÖ LGA Mag. (FH) Susanne Gröschel, Direktor für
    Medizin und Pflege NÖ LGA Dr. Markus Klamminger, Ärztlicher Direktor Dr. Christian
    Helmreich, MBA, MSc, Pflegerische Standortleitung Gudrun Hedwig Köck BSc, MSc
  • Foto: NÖ LGA Robert Herbst
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Die akute Verwirrtheit (Delir) ist eine häufige Komplikation bei hospitalisierten Patientinnen und Patienten.

ST.PÖLTEN/ZWETTL. Vor allem ältere und kognitiv beeinträchtigte Menschen haben ein hohes Risiko, ein Delir zu entwickeln. Daher sind eine rasche und fachgerechte Diagnostik und entsprechende Maßnahmen erforderlich. Eine solche Maßnahme stellt die „1:1 Betreuung“ dar - ein erfolgreiches Pilotprojekt, das im letzten Jahr an drei Kliniken gestartet wurde – dieses soll nun auf alle Kliniken in Niederösterreich ausgerollt werden. Das Resultat: weniger Medikamente, Reduktion von Stürzen und ein verkürzter stationärer Aufenthalt.
In Österreich sind laut dem Demenzbericht rund 130.000 Menschen von einer Demenzerkrankung betroffen. Bis 2050 wird sich die Anzahl laut diesem Bericht verdoppeln. Die häufigste Form der Demenz ist mit 60 - 80% die Demenz vom Alzheimer Typ gefolgt von der vaskulären Demenz (15 – 20%). Die Zahl der Betroffenen nimm mit dem Alter zu – Frauen häufiger als Männer.
Um im Stationsalltag auf verwirrte, desorientierte und dementiell veränderte Menschen
individuell eingehen zu können, ihre Bedürfnisse zu erkennen, adäquat darauf zu reagieren
und diese bestmöglich zu versorgen, wurde im Vorjahr ein Pilotprojekt „1:1 Betreuung“ in
den drei NÖ-Kliniken Neunkirchen, St. Pölten und Klosterneuburg gestartet. Konkret werden
bei diesem Projekt qualifizierte Personen, wie Pflegeauszubildende (Pflegefachassistenz
und gehobener Dienst) nach dem 1. Ausbildungsjahr sowie Medizinstudierende der KLPU
nach Absolvierung des 4. Semesters und pensionierte Pflegepersonen eingesetzt, die
erkrankte Patientinnen und Patienten rund um die Uhr beobachten und im Notfall
Unterstützung rufen können. 

DGKP Herta Ehrgott, Landesrat DI Ludwig Schleritzko, Leitung Abteilung Strategie und Qualität Pflege NÖ LGA Mag. (FH) Susanne Gröschel | Foto: NÖ LGA Robert Herbst
  • DGKP Herta Ehrgott, Landesrat DI Ludwig Schleritzko, Leitung Abteilung Strategie und Qualität Pflege NÖ LGA Mag. (FH) Susanne Gröschel
  • Foto: NÖ LGA Robert Herbst
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Betreuung auch am Landesklinikum Zwettl

„Nachdem das Projekt in den Pilotkliniken besondere Erfolge zeigte, soll es nun auf alle Landeskliniken ausgerollt werden. Wichtig ist vor allem die Eigenständigkeit und Selbstbestimmung verwirrter Menschen so lange wie möglich zu erhalten und ihnen feste Strukturen zu bieten. Mit der Ausrollung dieses Projekts wollen wir die Patientinnen und Patienten noch mehr als bisher unterstützen und ihnen während eines Aufenthalt in einem
Klinikum Hilfestellung bieten“

, so Landesrat Ludwig Schleritzko.
1:1 Betreuungspersonen können von Pflegeexpertinnen und Pflegeexperten bei einer entsprechenden Diagnose im Klinikum angefordert werden. Nun können sich qualifizierte
Personen, die diese Aufgabe übernehmen möchten, bei den Kliniken melden.

„Wir werden das Projekt gerne an unseren Stationen integrieren und erwarten uns sehr gute Erfolge bei den Patientinnen und Patienten. Zusätzlicher Benefit: zum einen kann der Stationsbetrieb ohne häufige zusätzliche Unterbrechungen geführt werden, wovon auch andere Patientinnen und Patienten indirekt profitieren, zum anderen werden Angehörige entlastet“

, so
Pflegedirektor Andreas Lausch über das neue 1:1 Betreuungsmodell.

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