"Der Wein des Vergessens": Eine Familie auf den Spuren ihrer jüdischen Vorfahren

Juana Robitschek (vorne), Friedrich Polleroß, Bernhard Herrman, Leo Arturo Robitschek, Ariana Robitschek, Tamara Robitschek, Günther Kröpfl und Willi Lehner (hinten v. l.).
 | Foto: Privat
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  • Juana Robitschek (vorne), Friedrich Polleroß, Bernhard Herrman, Leo Arturo Robitschek, Ariana Robitschek, Tamara Robitschek, Günther Kröpfl und Willi Lehner (hinten v. l.).
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  • hochgeladen von Michèle Zimmermann

KREMS/NEUPÖLLA. Bereits 2018 hatte Bernhard Herrman gemeinsam mit Robert Streibel die Geschichte der Familie Robitschek in einem Buch aufgearbeitet. Nun informiert die gleichnamige Ausstellung "Der Wein des Vergessens" im Museum Neupölla über die Geschichte der jüdischen Besitzer des Kremser Weingutes Sandgrube 13. Dies nahmen die in der ganzen Welt verstreuten Nachkommen zum Anlass für ein Familientreffen in Österreich.

Zunächst statteten Bernhard Herrman, Robert Streibel, Museumsleiter Friedrich Polleroß und insgesamt acht Mitglieder der Familie Robitschek, darunter Pauls Nichte Juana aus Caracas (Venezuela) sowie deren Neffe aus New York, Nichte und Großnichte aus Seattle (USA) mit einer Cousine und deren Kindern aus Haifa (Israel) dem Weingut Sandgrube 13 einen Besuch ab. Anschließend begaben sie sich in das Stadtarchiv Krems, wo zahlreiche Dokumente eindeutig belegen, dass die im Buch "Der Wein des Vergessens" beschriebenen Ereignisse tatsächlich der Realität entsprechen.

Natürlich durfte auch ein Besuch der Ausstellung über die einstige Winzer-Familie nicht fehlen. Empfangen wurden die Gäste dort von Bürgermeister Günther Kröpfl und dem Manager des diesjährigen Waldviertelfestivals, Willi Lehner. Das Konzept für die besondere Ausstellung im Museum Neupölla stammt von Robert Streibel selbst. Er macht die Geschichte der jüdischen Weingut-Besitzer für Museumsbesucher greifbar. So erfahren letztere beispielsweise von der Flucht Paul Robitscheks nach Venezuela, während seine Mutter Johanna 1943 im Ghetto Teresienstadt verstarb. Im Rahmen von Interviews sprachen Juana und Leo Arturo Robitschek mit Museumsleiter Polleroß über ihre persönlichen Gedanken zur Geschichte ihres Groß- beziehungsweise Urgroßonkels.

Die Ausstellung ist noch bis 27. August jeden Sonn- und Feiertag von 14 bis 17 Uhr geöffnet.

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