Neubau
Durch Holzbau zum modernen Kindergarten Etzen
Als Hauptbaustoff für den neuen Kindergarten Etzen wurde Holz gewählt.
GROSS GERUNGS/ ETZEN. Dieser Baustoff zeichnet sich schon als Lärchenfassade außen und Deckenverkleidungen im Inneren ab. Das in den Hang gebaute Gartengeschoß ist in Beton errichtet. Das Geschoß darüber besteht aus vorgefertigten, hochgedämmten Holzriegelelementen. Gemeinsam mit hochwertigen Holz-Alu Fenstern entsteht eine optimal gedämmte Gebäudehülle, die nur wenig Wärmeenergie benötigt um über Fußbodenheizung temperiert zu werden.
Die Beheizung
Die Beheizung erfolgt über eine Luft-Wasser Wärmepumpe. Den dafür notwendigen Strom liefert eine 30kwp Aufdach PV Anlage. Großflächige Verglasungen ermöglichen einen hohen Anteil an solaren Gewinnen, die die Heizkosten zusätzlich reduzieren. Der bewusste Umgang mit Ressourcen geht aber auch über das Gebäude hinaus. Die Regenwässer der Parkplätze werden vor Ort versickert. Die Dachwässer werden in einer 10.000l Zisterne gesammelt. Das Wasser wird gefiltert und dann im Gebäude für die WC-Spülungen und die Gartenbewässerung wiederverwendet.
Kontrollierte Lüftung
Eine kontrollierte Raumlüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung stellt auch einen effiziente Frischluftversorgung sicher und hilft zusätzlich beim Energiesparen, weil die Fenster nicht mehr zum Lüften geöffnet werden müssen. Aufgemacht können sie natürlich jederzeit werden.
So wird sichergestellt, dass nicht mehr Emissionen als unbedingt notwendig entstehen.
Ökologie des Baus:
Der Bausektor ist aktuell (im Bereich der Rohstofferzeugung, Errichtung der Gebäude und in deren Betrieb) für annähernd 38% (!!!) der weltweiten CO2 Emissionen verantwortlich. (siehe z.b. UN Global Status Report for buildings and constructions https://drive.google.com/file/d/1k2X0oASPl-RUsi90RdKLMkrBfalv29yW/view).
Die Planer haben die Verantwortung gerade auf diesem Gebiet wichtige Weichen zu stellen um genau dem entgegenzuwirken. Einerseits durch die Wahl der eingesetzten nachhaltigen Baumaterialien, andererseits durch die Planung von Gebäuden, die auch im Betrieb einen möglichst geringen Ressourcen Verbrauch haben. Dafür braucht es aber auch mutige Bauherren, die dieses Bewusstsein teilen und die wiederum mit einer Vorbildwirkung vorangehen und solche „Leuchtturmprojekte“ umsetzen. Und so einen Bauherren haben wir in der Gemeinde Groß Gerungs gefunden. Von Beginn an war hier klar, dass ein modernes und vor allem nachhaltiges Gebäude errichtet werden soll.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.