Statt Waldviertel-Autobahn
Fünf Straßen-Großprojekte für Bezirk Zwettl
Statt Waldviertel-Autobahn sollen Abschnitte auf den Straßen B2, B36, B37 und B38 ausgebaut werden.
ZWETTL. Die Waldviertel-Autobahn geisterte in den letzten Jahren laufend als großes Zukunftsthema in der gesamten Region herum. Nun, nachdem eine eingehende Projektprüfung abgeschlossen ist, wurde die sogenannte "Europaspange" ad acta gelegt. Stattdessen soll die Region durch den Ausbau von einzelnen Teilstücken profitieren.
Fünf Großprojekte
Im Bezirk Zwettl sollen in den nächsten Jahren fünf große Straßenbauprojekte umgesetzt werden. Für den Bezirk heißt das, dass die B2 von Horn bis Schrems saniert werden soll und zusätzlichen Spuren (2+1) kommen sollen.
"Diese Straße ist über 50 Jahre alt und die Hauptachse vom nördlichen Waldviertel Richtung Wien", spricht Landtagsabgeordneter und Zwettls Bürgermeister Franz Mold (ÖVP) die Notwendigkeit des Abschnittes an.
Weiters sind laut Mold auch Umfahrungen in Scheideldorf und Stögerbach vorgesehen. "Gerade Stögersbach ist ein Nadelöhr mit einer Engstelle und einer 30 km/h Beschränkung. Diese muss sobald als möglich beseitigt werden", fordert Mold.
Auf der B36 ist der Neubau der Umfahrung von Großglobnitz das Megaprojekt schlechthin. Dafür haben in dieser Woche die Verhandlungen mit den Grundeigentümern begonnen. Nach Abschluss der Grundeinlöseverhandlungen wird die Vermessung durchgeführt und anschließend die Ausschreibung beginnen. "Die Umfahrung Großglobnitz wird eine große Entlastung der Orte Großglobnitz, Kleinotten, Mayerhöfen und Niederglobnitz vom Durchzugsverkehr bringen", ist sich Mold sicher.
Auf der B36 sind auch von Zwettl nach Pögstall zusätzliche Spuren für ein sichereres Überholen vorgesehen.
Auf der B37 auf der Strecke Zwettl-Krems wird es ebenfalls noch weitere Spurzuführungen geben: "Auch eine Lösung der Durchfahrt Rastenfeld ist vorgesehen", gibt Mold Einblick in die Vorhaben und Planungen.
Die B 38 von Zwettl nach Karlstift ist für die Region die wichtigste Verbindung Richtung Linz, daher sei es wichtig auch diese Achse weiter zu verbessern. "Für uns als Stadtgemeinde Zwettl ist hier eine Entlastung von Merzenstein besonders wichtig. Es gibt im Bezirk Zwettl keine andere Ortschaft, durch die so viele Fahrzeuge pro Tag fahren. Wir haben daher im Gemeinderat schon vor zwei Jahren beschlossen, dass Merzenstein eine Umfahrung bekommen soll, hier laufen bereits Untersuchungen um eine mögliche Trasse zu finden", hofft Mold auch hier auf ein rasches Vorankommen in dem Projekt.
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