Großes Interesse am „Waldtag“ in Großglobnitz
Waldpflege und Holznutzung intensivieren
Mehr als 50 Teilnehmer informierten sich am 23. November 2013 in Großglobnitz (Bezirk Zwettl) beim „Waldtag“ über aktuelle Themen der Forstwirtschaft. „Am Programm standen Bereiche wie die naturnahe Waldbewirtschaftung, Waldpflege, Forstwegebau, Forstrecht und Forstschutz. Ebenso wurden die Einkommensmöglichkeiten und Arbeitskosten für Waldbauern eingehend diskutiert“, erklärten die beiden Organisatoren Ing. Herbert Grulich (LFS Edelhof) und Alfred Steindl (Maschinenring). Nach der Waldbegehung lautete der einheitliche Tenor der Forstmänner: „Es gibt noch genug in unseren Wäldern zu tun und der hohe Holzpreis gibt eine zusätzliche Motivation für die Waldarbeit. Dabei spielt die Erschließung der Wälder durch Forstwege eine zentrale Rolle.“
Nachhaltige „Holzmobilisierung“ forcieren
Die Initiative der „Holzmobilisierung“ hat die Intensivierung der Holznutzung zum Ziel. Dabei wird besonderer Wert auf die nachhaltige Bewirtschaftung der Wälder gelegt, die nur mit zeitgemäßem Know-how durchgeführt werden kann. Die Nachfrage nach Holz ist von Seiten der Sägeindustrie derzeit sehr groß und der gute Holzpreis von rund 100,- Euro pro Festmeter Blochholz kommt den Waldbesitzern durchaus entgegen.
Die „Holzmobilisierung“ wird unterstützt von den Waldwirtschaftsgemeinschaften, dem Maschinenring, den Bezirksförstern, den Forstsekretären der Bezirksbauernkammer bis hin zu den Waldbauern und Forstfacharbeitern. „Wir können damit Arbeitsplätze vor Ort schaffen und sichern, sowie den Bedarf an Energieholz in der Region decken“, betonte Umweltgemeinderat Herbert Grulich.
Der Waldtag wurde von den Klima- und Energiemodelregionen in Kooperation mit der Landwirtschaftlichen Fachschule Edelhof, LandImpulse NÖ, der Landwirtschaftskammer NÖ und der Landwirtschaftlichen Koordinationsstelle (LAKO) organisiert. Mit dieser Initiative soll die Waldpflege in den Bauernwäldern und Kleinwäldern intensiviert sowie die „Holzmobilisierung“ angekurbelt werden. Es gibt schließlich noch immer genug „Nutzungsreserven“ in unseren Wäldern.
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