Leopoldisingen der Bäuerinnen
„Wer singt, betet doppelt“ – diesem Zitat des Kirchenvaters Augustinus folgten zehn Bäuerinnen-Singgruppen beim Leopoldisingen im Zisterzienserstift Zwettl: am Sonntag, 17. November 2013, vor 700 ZuhörerInnen und zur Ehre des Landespatrons, dem Heiligen Leopold.
STIFT ZWETTL. Nach den Erfolgen in den letzten Jahren lud die Arbeitsgemeinschaft der Bäuerinnen gemeinsam mit der Landwirtschaftskammer Niederösterreich, der Volkskultur Niederösterreich und der Chorszene Niederösterreich bereits zum fünften Mal zum Leopoldisingen ein. Veranstaltungsort am Sonntag, 17. November, war die Stiftskirche im Zisterzienserstift Zwettl. Die jüngst und aufwendig renovierte Stiftskirche stellte so einen sehr würdigen Rahmen für das geistliche Volksliedsingen dar.
Vor dem begeisterten Publikum mit 700 Konzertbesuchern unter Mitwirkung von zehn Singgruppen aus den Regionen Amstetten, Arbesbach, Bernschlag-Allentsteig, Bruck/Leitha, Gföhl, Hollabrunn, Horn, Melk, St. Oswald und Zwettl wurde der Erfolg aus den Vorjahren eindrucksvoll wiederholt und die Vorfreude auf die zahlreichen Adventsingen in Österreich gesteigert.
Hermann Schultes, Präsident der Landwirtschaftskammer Niederösterreich, betonte in seinen Grußworten, dass „die Bäuerinnen mit dem Leopoldisingen ihr großes Engagement für gelebte Traditionen im ländlichen Raum unter Beweis stellen.“ Landesbäuerin Winter strich die lebendige Gemeinschaft der Bäuerinnen und ihre Bedeutung als Botschafterinnen der bäuerlichen Produkte hervor. Dementsprechend wurden die Besucher in der Pause von den Bäuerinnen des Bezirkes Zwettl mit selbstgemachten Spezialitäten bewirtet.
Seit Frühjahr 2009 sind die Singgruppen der Arbeitsgemeinschaft der Bäuerinnen Teil der Chorszene Niederösterreich und seither wichtiger Partner jener Plattform in Niederösterreich, die 1.400 Chöre zusammenführt.
Das Leopoldisingen ist überdies eine Aktion im Rahmen der Initiative „Wir tragen Niederösterreich“, die von der Volkskultur Niederösterreich, der Landwirtschaftskammer Niederösterreich und der Niederösterreichischen Versicherung zur Stärkung des regionalen Selbstbewusstseins ins Leben gerufen wurde. Die Bäuerinnen-Singgruppen tragen mit dem Leopoldisingen und vielen weiteren Veranstaltungen dazu bei, musikalische Traditionen und das umfassende Repertoire an geistlichen Volksliedern zu erhalten.
„In Niederösterreich sind tausende geistliche Volkslieder gesammelt, archiviert und publiziert. Wir sehen es als unsere Aufgabe, diese mit singenden Menschen wieder zum Klingen zu bringen“, so Dorli Draxler, Geschäftsführerin der Volkskultur Niederösterreich.
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