Mold: "Kommunikation forcieren"

Franz Mold ist neuer Bürgermeister von Zwettl. | Foto: NÖVP
  • Franz Mold ist neuer Bürgermeister von Zwettl.
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Der neue Bürgermeister von Zwettl im exklusiven Bezirksblätter-Interview.

BEZIRKSBLÄTTER: Sie wurden am 9. Oktober 2018 zum Nachfolger von Herbert Prinz bestellt. Stand dieses Amt immer schon auf Ihrer Karriere-Liste?
FRANZ MOLD: "Nein. Die Bürgermeister-Frage hat sich erst im Laufe des letzten Jahres entwickelt. Nicht zuletzt auch deshalb, weil ich in dieser Zeit auch immer wieder auf Veranstaltungen darauf angesprochen wurde."

Sie sind Landwirt, Landtagsabgeordneter und nun auch Bürgermeister. Was wird auf längere Sicht auf der Strecke bleiben damit Sie genug Zeit für die Gemeindeaufgaben haben?
"Wahrscheinlich am ehesten meine Arbeit als Landwirt. Ich möchte diese zwar weitestgehend in irgendeiner Form weiterführen, aber in welchem Ausmaß dies möglich sein wird, werde ich mir in den anstehenden Wintermonaten genau überlegen."

Wird der nächste Spitzenkandidat bei der Landtagswahl aus dem Bezirk Zwettl also wieder Franz Mold heißen?
"Ja, weil genau diese Kombination aus Bürgermeister und Landtagsabgeordnetem einen gewissen Vorteil für die Gemeinde bringen soll."

Was bzw. welche Projekte wollen Sie sofort angehen?
"Mir ist es ein besonderes Anliegen, mit allen das Gespräch zu suchen. Ich möchte also die Kommunikation forcieren und vor allem auch mit den anderen Parteien nicht nur eine menschliche, sondern auch politisch gute Gesprächsbasis finden. Ich möchte mich mit den Oppositionsvertretern auch abseits von Sitzungen unterhalten. Zudem werde ich persönlich bei Vereinen, Schulen, Kindergärten, Feuerwehren und den Bürgern vorsprechen und mir ein Bild machen um möglichst viel mitnehmen zu können."

Es gibt viele große interessante Themenbereiche in der Stadtgemeinde Zwettl. So etwa warten wir noch immer auf das längst angekündigte Verkehrskonzept für die Innenstadt. Wann ist es so weit?
"Das wird tatsächlich einer der nächsten Punkte sein, die wir präsentieren können. Aktuell ist das Land mit der Bestandsaufnahme beschäftigt. Es passieren viele Arbeiten im Hintergrund. Im ersten Halbjahr 2019 wird das Ergebnis der Auswertungen bekanntgegeben und dann gemeinsam mit der Bevölkerung über Vorschläge diskutiert. Es ist alles möglich und offen, auch welche Einbahnen bleiben oder neu kommen. Ansonsten wird es im übrigen Gemeindegebiet natürlich weiterhin des Ausbau der Straßen geben, da bei uns sowohl der Individualverkehr als auch der öffentliche Verkehr, in unserem Fall mit dem Bus, auf der Straße stattfindet."

In der letzten Sitzung wurde die Erweiterung des Gewerbeparkes beschlossen. Wie sehen Sie das Verhältnis Industriezone/Innenstadt/Einkaufszentrum?
"Ich sehe das tatsächlich differenziert. Der Gewerbepark wird eher von größeren Ketten angefragt, in der Innenstadt ist man bemüht die Leerstände zu reduzieren. Hier sind vor allem die Hausbesitzer in die Pflicht zu nehmen. Vizebürgermeister Johannes Prinz versucht hier sein Möglichstes. Zum Thema Einkaufszentrum kann ich nur sagen, dass, wenn es richtig angelegt wird, Mitbewerb auch beleben kann."

Mit Großprojekten wie der Stadthalle oder dem aktuellen Gemeindeamtumbau wurden viele Millionen Euro ausgegeben. In Zukunft wird man also kleinere Brötchen backen müssen. Wie geht es Ihnen damit?
"Ich habe kein Problem damit. Es kann nicht immer so weitergehen. Es wird auch viele kleine Projekte geben, die den Menschen wichtig sind. Generell ist mir wichtig, eine Balance zwischen den Anliegen für die Stadt Zwettl und dem Landbereich in unserer Gemeinde zu schaffen. Ich möchte also auch für die Vereine in den Dörfern immer ein offenes Ohr haben und sie bei ihren Vorhaben unterstützen.

Abschließend noch eine Frage zum Breitbandausbau. Dieser wird schon seit langer Zeit gefordert und ist teilweise auch schon zugesagt und zweifelsohne für die wirtschaftliche Entwicklung einer Region mitverantwortlich. Wie ist hier der aktuelle Stand?
"Hier gibt es eine sehr erfreuliche Entwicklung, denn mit Kabelplus in der Stadt und A1 am Land konnten zwei Partner für diesen Ausbau im Bezirk bereits gefunden werden. Die Arbeiten sind teilweise auch schon in der Anfangsphase. Auch hier wird sich also vieles tun in den nächsten Jahren."

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