Zwettler Hauptplatz
Spatenstich für umstrittenes Stadtcafé „Juwel“
Befürworter und Gegner: Der Bau des neuen Stadtcafés „Juwel“ am Zwettler Hauptplatz hat nun begonnen.
ZWETTL. Das geplante Café am Zwettler Hauptplatz neben dem Hundertwasserbrunnen sorgt für erhitzte Gemüter in Zwettl. Einige Anrainer kritisieren das Projekt, die ursprüngliche Architektin und die Hundertwasser-Stiftung distanzieren sich vom Entwurf. Mittlerweile gibt es sogar Unterschriftensammlungen und einen Brief an die Landeshauptfrau gegen das Projekt. Laut den zukünftigen Betreibern Julia und Stefan Fidi-Weißenhofer stehe aber ein Großteil der Menschen hinter dem Vorhaben. Beim Spatenstich am 3. Februar erklären sie, dass „der Zuspruch bei Weitem größer“ und der Großteil der Anrainer dafür sei. „Junge Leute mit Visionen sollten unterstützt werden“, so die Betreiberin in spe.
„Saubere G'schicht“
Auch Architekt Ewald Onzek steht hinter den Betreibern. Er bekräftigt, dass „mit Ehrenabsichten“ gearbeitet wurde, es handele sich „um eine saubere G'schicht“ und verweist dabei auf den nachhaltigen Stil des Gebäudes – inklusive Dachbegrünung. Fast der komplette Bau sei recycelbar, man arbeite nur mit Betrieben aus der Region zusammen. „Für die jungen Leute ist es ein Belebungsschritt“, ist sich Onzek sicher. Auch Bürgermeister Franz Mold bekräftigte: „Der Wunsch nach einem Café ist immer wieder gekommen.“ Auch die anderen Parteien stünden hinter dem Projekt.
Eröffnung Anfang Juni
Die Eröffnung des „Juwel“ ist für Anfang Juni geplant. Bis dahin bleibt der Hauptplatz auch während der Bauarbeiten begehbar. Der Zugang zu den Geschäften wird weiterhin möglich sein. Nach Abschluss der Arbeiten bleibt die Blickachse Altes Rathaus – Hundertwasserbrunnen – Kirche erhalten.
Bürgermeister Mold verweist auf die sorgfältige Planung im Vorfeld: „Die Architektur ist wohlüberlegt, wir wollen behutsam mit der vorhandenen Struktur auf dem Platz umgehen.“ Auch deshalb gab es im Vorfeld der Planungen eine intensive Bauberatung durch Niederösterreich gestalte(n).
Architekt Onzek verweist darauf, dass das neue Café derzeit ähnliche Aufregung erfährt wie damals das Brunnenprojekt von Hundertwasser.
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