Daniela Zellhofer hat die Zeit des Ersten Weltkrieges für die Nachwelt festgehalten
Waldviertler Jungautorin präsentiert Kriegstagebuch
SCHWEIGGERS. Daniela Zellhofer aus Hörmanns schilderte in der buch-media die Kriegserlebnisse ihres Urgroßvaters Franz Oberbauer.
Nach der Herausgabe des "Tagebuches des Ersten Weltkrieges" päsentierte Daniela Zellhofer in der Gemeindebücherei Schweiggers nun erstmals ihr Werk der Öffentlichkeit. Der Abend wurde zu einer spannenden Zeitreise in die oft grauenvolle Vergangenheit unserer Großväter und Urgroßväter. Die Jungautorin erzählte den zahlreichen Besuchern sehr authentisch, wie die Idee zu diesem Buch entstand, welche Hürden sie dabei zu überwinden hatte. Sie schilderte auch, wie sehr sie das Lesen des Originaltextes der Tagebuchaufzeichnungen ihres Urgroßvaters persönlich berührt hatte.
8.000-Kilometer-Marsch
Danielas Tante, Anita Oppl, die sie ermutigt hatte, dieses Buch zu schreiben, las sichtlich tief bewegt einige Schlüsselstellen vor. Sie erzählte dabei auch, wie sehr ihr Großvater Bücher geliebt hatte und einst jedem Enkelkind zu Weihnachten immer ein Buch geschenkt hatte. Anhand einer Landkarte kommentierte die Autorin die über 8.000 Kilometer lange Marschroute des Soldaten Franz Oberbauer während des Krieges und der Gefangenschaft mitten im russischen Bürgerkrieg.
Büchereileiter Ludwig Koller erläuterte den historischen Hintergrund der Kriegsereignisse und der Nachkriegszeit des Zweiten Weltkrieges, in der Franz Oberbauer auch zehn Jahre lang Bürgermeister der Gemeinde Limbach war. Gleichzeitig gab er am Beispiel Oberbauers auch einige praktische Tipps, wie man mit neuen digitalen Quellen sowie der Topothek die Vergangenheit der Vorfahren erforschen kann.
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