Das Waldviertel
Wirtschaft und Arbeit – damals und heute

Ein Heft der Zeitschrift „Das Waldviertel“ kostet acht Euro. Ein Bezug ist über www.daswaldviertel.at möglich. | Foto: WHB - Waldviertler Heimatbund
  • Ein Heft der Zeitschrift „Das Waldviertel“ kostet acht Euro. Ein Bezug ist über www.daswaldviertel.at möglich.
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Die neue Ausgabe der Zeitschrift „Das Waldviertel“ setzt zu Jahresbeginn einen Schwerpunkt zur Wirtschafts- und Arbeitsplatzsituation im Waldviertel. Für das erste Heft im Jahr 2021 finden sich Beiträge, die man unter dem Rahmenbegriff „Wirtschaft und Arbeit – damals und heute“ zusammenfassen kann. Waldviertler Kulturberichte, ein Leserservice und die Mitteilungen des Waldviertler Heimatbund (WHB) ergänzen das 112 Seiten starke Heft.

WALDVIERTEL. Martin Heintel, Markus Speringer und Judith Schnelzer haben bereits im Heft 4/2020 einen ersten Beitrag zum Thema „Die demographischen Prozesse und Strukturen der Leaderregion Südliches Waldviertel-Nibelungengau“ beigetragen. Es folgt nun eine Analyse der Wirtschafts- und Arbeitsmarktsituation in der Leaderregion. Für die 33 Gemeinden wird die Anzahl, die Qualifikation und der Status der Erwerbsbevölkerung erhoben. In weiterer Folge werden Einblicke in das Pendelverhalten, die Betriebsstruktur sowie in das Einkommens- und Preisniveau gegeben.

Alte Handelsroute als Untersuchungsgegenstand 

Wirtschaftsbeziehungen sind von Verbindungen abhängig. Der Weitrarer Historiker Wolfgang Katzenschlager begibt sich daher auf die Suche nach einer alten Fernstraße nach Böhmen. Er weist nach, dass diese Straße erst im 20. Jahrhundert an Bedeutung verloren hatte und nur mehr als Verbindung einiger Dörfer in der Umgebung von Weitra dient.

Aus dem Leben dreier Lehrer

Anton Distelberger beschäftigt sich mit dem Leben und dem Wirken der beiden Dorfschullehrer Ferdinand Chaloupek und Wilhelm Szabo. Chaloupek, der in Gmünd aufgewachsen ist, unterrichtete in mehreren Schulen in Niederösterrerich und wurde 1950 zum Direktor an der Hauptschule in Krems berufen. Von 1959 bis 1966 gehörte er für die SPÖ dem Nationalrat an. Wilhelm Szabo wuchs in Lichtenau auf und kam im Jahr 1922 er nach Siebenilinden als Lehrer. In seinen Erinnerungen berichtete er über die tristen wirtschaftlichen Verhältnisse: Die örtlichen Wirte weigerten sich, den jungen Lehrer in Kost zu nehmen und schlugen vor, dass er sich bei den Bauern verköstigen möge: „Wie der Mann aus der Fabel, der sich durch einen Hirsebrei frißt, aß ich mich durch die vier Dutzend Gehöfte, in der Reihenfolge der Hausnummern und nach der Einkehr im letzten wieder von vorne beginnend.“
Mit einer weiteren Lehrerpersönlichkeit beschäftigt sich Renate Seebauer. Karl Süß war ab etwa 1891 Lehrer (später auch Direktor) in Reinprechtspölla und er war wohl der erste, der heimatkundliche Sagensammlungen aus dem Horner Raum publizierte.

Geschichte eines Namens

Zu einer Dynastie von Glasmachern forscht Ondrej Šály. Auch sein Name steht in Bezug zu dem in der Topographia Windhagiana im Jahr 1656 erwähnten Namen „Schally“. Der Nachname kommt in den Archivalien in vielen Variationen vor: als Schalli, Scha̋lly, Schaly, Schali, Shälly, Schaily, Saly, Šály. Dadurch werden aber auch grenzübergreifende Verbindungslinien (von Österreich in die Slowakei) deutlich, die der Autor hier nachzeichnet.

Jahreshauptversammlung und Wettbewerb

Die Jahreshauptversammlung, an der alle Mitglieder des WHB teilnahmeberechtigt sind, findet am Sonntag, 25. April statt. Diese findet aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie um 18 Uhr online statt. Die Zugangsdaten finden sich auf der Website www.daswaldviertel.at.
Daran anschließend findet um 19:30 Uhr – wiederum online – der öffentliche Vortrag von Stefan René Buzanich zum Thema „Die Lebenswelt der dörflichen Untertanen der Herrschaft Litschau in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts“ statt.
Im Schuljahr 2020/21 wird erneut ein Wettbewerb für Vorwissenschaftliche Arbeiten ausgeschrieben. Vorwissenschaftliche Arbeiten mit Waldviertel-Bezug können bis 14. Juni ebenfalls auf der Homepage des WHB eingereicht werden.

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