Region kämpft um sein Volk

Die lokale Politik will Maßnahmen setzen, um das vorausgesagte Bevölkerungsminus abzufedern. | Foto: BBNÖ
  • Die lokale Politik will Maßnahmen setzen, um das vorausgesagte Bevölkerungsminus abzufedern.
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BEZIRK ZWETTL (bs). Eine aktuelle Statistik der Österreichischen Raumordnungskonferenz (ÖROK) bescheinigt dem Bezirk Zwettl das größte Bevölkerungsminus bis zum Jahr 2050 in ganz Niederösterreich. Demnach werden die Einwohnerzahlen von derzeit 43.170 auf 39.237 Personen sinken. Das würde einem satten Minus von 9,11 Prozent zum heutigen Wert entsprechen.

Infrastruktur verbessern

Für Gutenbrunns Bürgermeisterin Adelheid Ebner (SPÖ) steht fest: "Die Chance, dass sich das Waldviertel in der demografischen Lage in Zukunft verbessern wird können, sehe ich als gegeben. Einige Aufgaben müssen für eine positivere Entwicklung jedoch erfüllt werden. Der für mich wichtigste Punkt einer Weiterentwicklung des Waldviertels ist der rasche und weitere Ausbau der Verkehrswege."

Wanderungsbilanz positiv

Dass der vorausgesagte Bevölkerungsabgang schmerzt, bestätigt auch Christof Kastner, Obmann des Wirtschaftsforums Waldviertel. Dennoch sieht er eine Trendwende – zumindest bereits in der Wanderungsbilanz. "Der demografische Wandel zwingt uns aktiv zu werden: die Mitarbeiter länger im Erwerbsleben zu halten, mehr Frauen in die Beschäftigung zu integrieren, Jugendlichen den Arbeitsplatz Waldviertel schmackhaft zu machen und letztlich auch Zuwanderung und Zuzug zu unterstützen", zählt Kastner eine Fülle von Initiativen auf.
Neben dem Ausbau der Straßen um Zwettl sind für Bürgermeis-ter Herbert Prinz (ÖVP) auch die Schulstadt mit der Etablierung des HTL-Zweiges oder Zwettl als Finanzzentrum des Waldviertels enorm wichtig. Auch die Sicherstellung der ärztlichen Versorgung sei laut Prinz durch das Landesklinikum Zwettl auf hohem Niveau vorhanden. Auch für den Immobilienmarkt ist eine negative Bevölkerungsentwicklung eine große Herausforderung. Jürgen Eichberger, Immobilienmakler aus Kirchschlag, bestätigt: "Ich gehe davon aus, dass die Preise im Bezirk Zwettl auf dem momentanen Wert bleiben beziehungsweise leicht fallen."

Zur Sache:
Zwettl: 43.170 (2015), 42.419 (2020), 41.817 (2025), 41.294 (2030), 40.813 (2035), 40.376 (2040), 39.870 (2045), 39.237 (2050). Gmünd: 37.521 (2015), 34.506 (2050). Waidhofen/Thaya: 26.861 (2015), 25.533 (2050). Horn: 31.227 (2015), 31.452 (2050). Krems-Land: 56.363 (2015), 60.947 (2050).

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