SAG7
Selbsthilfebuch für Hochsensible veröffentlicht

- Das Buch "Hochsensibilität - Die Blume des Lebens" soll den positiven Umgang mit Hochsensibilität fördern.
- Foto: Privat
- hochgeladen von Katrin Pilz
Der gemeinnützige Verein SAG7 veröffentlicht das 12-Schritte-Buch "Hochsensibilität – Die Blume des Lebens".
BEZIRK ZWETTL. Rund 20 bis 30 Prozent aller Menschen weltweit sind hochsensibel veranlagt. Viele davon erleben ihre Hochsensibilität aber noch immer als Last statt als Chance.
Wenn die Welt komplexer wahrgenommen wird als gewöhnlich, wenn die herkömmlichen Sinne früher überreizt sind als bei der Mehrheit – dann ist eine Person mit hoher Wahrscheinlichkeit ein hochsensibler Mensch. Lärm, zu viele Menschen, intensive Gerüche, kratzige Kleidung, zu viele Aufgaben auf einmal – der "innere Rechner" ist durch die erhöhte Wahrnehmung schneller überlastet, was oft zu Reizüberflutung und Überforderung führt. Das eigene Leben ist durch Missempfindungen des Versagens, des Fremdseins und der Andersartigkeit geprägt.
Dabei zeichnen Hochsensible wertvolle Eigenschaften aus, wie hohe Empathie, Gewissenhaftigkeit und eine ausgeprägte sensorische Wahrnehmung für die Befindlichkeiten anderer Menschen. Viele sehen aber ihr Potenzial noch nicht oder können es nicht bewusst verwirklichen.
Die 2014 gegründete Selbsthilfe- und Patientenorganisation "SAG7 - Gemeinnütziger Verein für Hochsensible Menschen" mit Obfrau Karin Novi hat es sich zur Aufgabe gemacht, hochsensible Personen im Rahmen von Selbsthilfegruppen zu unterstützen.
Das kürzlich von SAG7 veröffentlichte 12-Schritte-Buch "Hochsensibilität - Die Blume des Lebens" soll eine besondere Handreichung für Betroffene darstellen, mit der sie ihre genetische Veranlagung zu einer willkommenen Begabung entfalten lernen.
Online-Buchpräsentation
Die Buchpräsentation fand im Rahmen eines Online-Webinars statt, begleitet von Fachvorträgen von der auf Hochsensibilität spezialisierten Klinischen Psychologin Caroline Makovec sowie vom Leiter der Klinischen Abteilung für Psychiatrie und psychotherapeutische Medizin am Universitätsklinikum Tulln Martin Aigner. Höhepunkt des Events war die Lesung aus dem Buch mit Schauspielerin Barbara Kaudelka.
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