Race Around NÖ
Ein Rennen am Limit für das Seniorenteam

Die Crataegutt Seniors beim Zieleinlauf in Weitra. | Foto: Martin Bihounek
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  • Die Crataegutt Seniors beim Zieleinlauf in Weitra.
  • Foto: Martin Bihounek
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Es ist geschafft: Die "Crataegutt Seniors" -  das sind Herbert Lackner, Norbert Hager und Pepi Bichl - haben das Race Around Niederösterreich (RAN) erfolgreich absolviert. Mit einem Durchschnittsalter von 78 Jahren waren sie die älteste Staffel bei diesem Radrennen.

NÖ.  Das gesetzte Ziel von 24 Stunden wurde mit der Zeit von 24:47 nur knapp verpasst. Dazu kamen dann allerdings noch zwei Penalties - einmal kein Licht, obwohl offiziell schon Nachtzeit war und einmal wegen Überfahren einer Stopptafel in Götzendorf um 2 Uhr Früh. "Wir haben recherchiert, wer der Missetäter war. Es dürfte sich vermutlich um Pepi gehandelt haben. Dafür muss er uns bei Gelegenheit eine Runde ausgeben", erzählt Herbert Lackner.

Challenge erfolgreich gemeistert

Das RAN führte nonstop über 600 Kilometer und 6.000 Höhenmeter. Zum Vergleich: die schwersten Bergetappen bei der Tour de France weisen maximal 5.000 Höhenmeter auf.
"Es ist daher nicht verwunderlich, dass jeder mal sein Tief hatte. Bei mir war es beim Pflichtstopp vor dem Hotel Panhans am Semmering. Es war zu diesem Zeitpunkt auch nicht sehr aufbauend, zu wissen, dass jetzt erst die schwerere Hälfte des Rennens vor uns lag. Trotzdem ging es mir dann vor allem von der Donau hinauf ins Waldviertel unerwartet gut. Wie wir hören, haben das einige ortsunkundige Fahrer gewaltig unterschätzt und sind dann ziemlich eingebrochen", analysiert Lackner. "Ich bin zweimal das Race Across America gefahren. Im Rückblick muss ich feststellen, dass ich dort nie so am Limit war wie dieses Mal. Dort geht es allerdings auch über sieben Tage und sechs Nächte und man behält sich daher vielleicht unbewusst immer etwas mehr an Reserven zurück als bei diesem 24-Stunden-Rennen." 

Einige Orientierungs- und Abstimmungsfehler passierten vor allem am Anfang des Rennens. Geschuldet waren diese zum Teil der mangelhaften Handhabung des Navis und auch dem doch schwächer werdenden Augenlicht. Mit Fortdauer des Rennens ging dann aber alles reibungslos.

"Rennrad statt Rollstuhl"

Überraschend war, dass es viele applaudierende Fans entlang der Rennstrecke gab. Das RAN hat also schon im zweiten Jahr seines Bestehens einen guten Bekanntheitsgrad erreicht und Akzeptanz bei der Bevölkerung gefunden. "Das Race Around Niederösterreich ist mehr als ein Rennen. Es besitzt einen großen Abenteuer- und Erlebniswert. Freundschaften werden geschlossen oder vertieft. Bedanken muss man sich auch ganz besonders beim Begleitteam, denn ohne dessen Unterstützung wären auch die besten Radfahrer chancenlos", so Herbert Lackner.
"Wir hoffen, mit dieser Leistung anderen Altersgenossen eine Anregung gegeben zu haben, selbst aktiv zu bleiben, sich nicht zurückzuziehen, sondern auch in hohem Alter noch Visionen und Ziele zu haben und diese auch umzusetzen. Es muss ja nicht unbedingt ein Nonstop-Radrennen über 600 Kilometer sein, aber es lohnt sich, sich nicht fallen zu lassen und nach vorne zu sehen. Es hebt auf alle Fälle die Lebensqualität. Unser Motto ist nach wie vor: 'Rennrad statt Rollstuhl'".

www.crataeguttseniors-80plus.at
www.ran-bike.at

Die Crataegutt Seniors beim Zieleinlauf in Weitra. | Foto: Martin Bihounek
Herbert Lackner | Foto: Martin Bihounek

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