Historisch: Union Volleyball Waldviertel steht im AVL-Finale
Nach 3:1-Sieg in Amstetten holten die Waldviertler die Halbfinal-Serie mit 3:1 und stehen erstmals in der Vereinsgeschichte im Finale.
AMSTETTEN/WALDVIERTEL (bs). Der 28. März 2018 stellt den bisherigen Höhepunkt der Vereinsgeschichte der Union Volleyball Waldviertel (URW) dar. Am Mittwochabend sorgten die Waldviertler mit einem 3:1-Auswärtssieg in der Pölzl-Halle in Amstetten für einen Eintrag in die Geschichtsbücher. Denn mit diesem Erfolg sicherten sich die Waldviertler auch die Halbfinal-Serie mit 3:1 und stehen damit erstmals im Finale der österreichischen Herren-Volleyball-Bundesliga, der Austrian Volley League. Somit spielen sie erstmals um den wichtigsten Titel auf nationaler Ebene.
Blitzstart stellt Weichen
Nachdem die Waldviertler die ersten beiden Duelle mit den Mostviertlern gewinnen konnten, setzte es am Samstag, 24. März 2018, eine unerwartete 0:3-Heimpleite, sodass die neuerliche Fahrt nach Amstetten angetreten werden musste. Dort präsentierten sich die Waldviertler wieder konzentrierter. Ein Blitzstart in das Match sorgte rasch für den ersten Satzgewinn (25:14). Ein sehr knapper zweiter Abschnitt sorgte für den zwischenzeitlichen Satzausgleich (25:27). Doch danach kam der Waldviertel-Express so richtig auf Touren und holte die Durchgänge drei und vier mit 25:19 und 25:22. Danach kannte der Jubel naturgemäß keine Grenzen.
Während man im Waldviertel dem hochgesteckten Ziel in der angepeilten fünfjährigen Ära von Trainer Zdenek Smejkal österreichischer Meister werden zu wollen, bereits im ersten Jahr mit dem Finaleinzug sehr nahe gekommen ist, liegt die Favoritenrolle dennoch beim Finalgegner Aich/Dob aus Kärnten. Diese konnten dem letzten österreichischen Serienmeister Hypo Tirol in den letzten Jahren als einziges Team phasenweise Paroli bieten, ehe die Tiroler in eine Spielgemeinschaft mit Unterhaching eintraten und seit dieser Saison in der deutschen Bundesliga aufschlagen.
"Gratulation zum Meister"
Für den Sportdirektor der Amstettner haben die Waldviertler dennoch Chancen auf den ersten Meistertitel. Nach dem Match gegen die URW meinte Michael Henschke: "Herzliche Gratulation an Waldviertel. Ich denke, dass wir heute gegen den österreichischen Meister verloren haben. Wenn sie so auftreten im Finale, dann traue ich ihnen alles zu."
Die nun startende Best-of-seven-Serie gegen den amtierenden Champion Aich/Dob beginnt am 4. April in Kärnten. Wer sich am Ende österreichischer Meister nennen darf, muss also vier Duelle gewinnen.
Die beiden fix in der Zwettler Stadthalle stattfindenden Partien sind für Sonntag, 8. April und Donnerstag, 12. April jeweils um 20:15 Uhr (live auf ORF Sport +) angesetzt.
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