Falschparken im Bezirk wird teurer
Die Strafen für zu langes Parken in Kurzparkzonen des Bezirks wurden um 25 Prozent angehoben.
Der Banktermin dauert etwas länger oder man verplaudert sich im Kaffeehaus. Wenn man zum Auto zurückkommt, dann die böse Überraschung: Ein Strafzettel, weil die Parkuhr abgelaufen ist.
"Falschparken" kommt teuer
Seit erstem Juli ist die Überraschung sogar noch etwas "böser" als bislang – denn die Strafen für manche Verkehrsdelikte wurden drastisch angehoben. So kostet zu langes Parken nun 25 statt 20 Euro – eine Erhöhung um satte 25 Prozent.
Die BEZIRKSBLÄTTER hörten und schauten sich entlang der Ybbs in Amstetten und Waidhofen um.
Parken in Amstetten
Bei 20 Parkscheinautomaten können sich die Amstettner ihr Parkpickerl für die 19 gebührenpflichtigen Kurzparkbereiche der Stadt holen. Ob keine Gebühr entrichtet wurde, die Zeit abgelaufen sei oder "falsch" geparkt wird, etwa im Parkverbot, die Anzahl der Organstrafmandate sei gleichbleibend, erklärt Manfred Raab von der Stadtpolizei.
Gleichbleibend ist auch oft der Ärger von Kunden und Geschäftsleuten, die sich etwa eine längere gebührenfreie Parkzeit – derzeit zehn Minuten – wünschen würden.
Bei der geplanten Überarbeitung des Amstettner Verkehrskonzepts ist dies sicherlich ein Punkt, über den heiß diskutiert werden wird.
Parken in Waidhofen
In Waidhofen gibt es zurzeit über 200 Kurzparkzonenparkplätze. "Mir ist es leider ein paar Mal schon passiert, dass ich die Zeit übersehen hab und einen Strafzettel bekommen habe", sagt der Waidhofner Christian Forster. Er nutzt fast täglich die Parkmöglichkeiten in der Innenstadt.
Weiters befinden sich beim Pfarrgarten, dem Schlosscenter und auf zwei weiteren Parkdecks die Möglichkeit, für maximal sechs Euro Gebühr das Fahrzeug abzustellen. Doch auch Gratis-Parkmöglichkeiten etwa bei den 150 Park & Ride-Stellflächen sind vorhanden. Neu dazu kommen ab 1. September 60 Parkplätze in Zell am ehemaligen Holzablageplatz. "Weiters ist es uns auch ein Anliegen, dass Fahrradfahrer vermehrt Abstellplätze für ihre Zweiräder bekommen", so Bürgermeister Werner Krammer.
Keine Parkuhr gestellt oder keine Parkgebühren entrichtet, das erleichtert künftig das Geldbörsel in allen Kurzparkzonen des Bezirks um 25 Euro – genauso wie etwa "vorschriftswidriges" Benützen von Gehsteigen oder Falschparken.
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