"Alko-Stopp": Eltern begeistert
Sechs Monate lang haben drei Schulbus-Betriebe im Bezirk Braunau die Alko-Wegfahrsperre getestet.
BEZIRK. Täglich machen sich im Bezirk Bruanau 10.400 Schüler zwischen sechs und 15 Jahren auf den Weg zur Schule. Rund 71 Prozent davon werden mit Autos oder Kleinbussen gebracht. Genau hier setzt das Pilotprojekt "Alkohol-Wegfahrsperre in Schülertransporten" an.
Zwischen März und November 2013 haben drei Schul-Busunternehmen aus dem Bezirk die Wegfahrsperre getestet. Auftraggeber des Projektes war das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) in Kooperation mit der BH Braunau und dem Land OÖ. In der sechsmonatigen Testphase wurden durch die Alko-Wegfahrsperren über 1800 Startversuche registriert. Dabei wurde kein einziger Atemtest mit einem Alkwert über 0,1 mg/l aufgezeichnet. Die Schulbuslenker stehen dem Gerät durchaus positiv gegenüber und beschrieben. Besonders die Eltern waren begeistert: 98 Prozent der Befragten befürworten ein Alkoholverbot für Lenker von Schülertransporten. "Das Gerät gibt Eltern die Gewissheit, dass ihre Kinder von verantwortungsbewussten Buslenkern transportiert werden, für die Alkohol am Steuer tabu ist", so Bezirkshauptmann Georg Wojak.
Die Alkohol-Wegfahrsperre ist ein Gerät, das an die Zündvorrichtung des Fahrzeugs angeschlossen ist. Vor dem Start wird eine Atemluftprobe abgegeben. Diese darf den eingestellten Grenzwert nicht überschreiten – nur dann lässt sich das Fahrzeug starten.
"Dieses Pilotprojekt war mir ein großes Anliegen. Mit dessen erfolgreichen Abschluss nehmen wir eine wichtige Vorreiterrolle in Sachen Verkehrssicherheit ein. Ich hoffe, dass dieses Projekt in weiteren Bezirken Anwendung findet", so Vekehrsreferent Reinhold Entholzer.
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