Durchbruch beim Damm in Wörgl

Rund 50 Anrainer trafen sich vergangene Woche im GH Alte Post.
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  • hochgeladen von Melanie Haberl

WÖRGL (mel). Vergangene Woche lud die FPÖ zu einem Infoabend zum Thema Hochwasserschutz Wörgl. "Grund dafür ist ein aktuelles Schreiben vom Land, das uns noch weniger Hoffnung auf unseren Damm lässt", so NR Carmen Gartelgruber (FPÖ). Unter den Gästen befanden sich auch Bgm. Hedi Wechner (SPÖ) und Vize-Bgm. Andreas Taxacher (Team Wörgl) sowie fast 50 vom Hochwasser betroffene Anrainer.
Nachdem im Juni bereits ein Infoabend der Stadtgemeinde veranstaltet wurde, fanden sich erneut die Wörgler Bürger zusammen und taten ihren Unmut kund.

Sorgen der Anrainer
Bei der offenen Gesprächsrunde wurden die Hochwasserthemen, vom Gefahrenzonenplan bis hin zu möglichen Retentionsflächen entlang der Autobahn, diskutiert. "Die lassen lieber wieder Wörgl absaufen als die Felder der Bauern", kritisierte ein Anrainer. Die Hochwasseropfer fordern eine Entscheidung des Landes und einen schnellstmöglichen Dammbau.
Zudem wollen die verärgerten Bürger eine Bürgerinitiative gründen, "und wir werden auf uns aufmerksam machen, selbst wenn wir zum Landhaus fahren und dort demonstrieren, damit wir endlich unseren Hochwasserschutzdamm bekommen", so Anrainer Willi Aufschnaiter.

Druck auf das Land
Ebenfalls besprochen wurde beim Infoabend die Einschaltung des Landesvolksanwaltes und ein gemeinsamer Antrag der FPÖ, SPÖ und möglicher weiterer Parteien bei der nächsten Landtagssitzung. "Wir müssen so viel Druck wie möglich auf die Landesregierung ausüben, und das von allen Seiten", so FPÖ-Landesparteiobmann Markus Abwerzger.

ÖVP lenkt jetzt ein
War beim Infoabend im Juni noch von einer Entscheidungsfrist von sieben bis zehn Jahren die Rede, versprach LH Günther Platter bei seinem Bezirksbesuch einen Tag nach dem Hochwasser-Treffen einen wesentlich kürzeren Zeitrahmen. "Der Damm für Wörgl kommt noch diese Legislaturperiode, also innerhalb der nächsten vier Jahre", sicherte der Landeshauptmann den Wörglern zu.
LA Alois Margreiter (ÖVP) dazu: "Es kann nicht sein, dass Wörgl wieder geflutet wird! Der Damm muss in absehbarer Zeit errichtet werden." Weiters kritisierte Margreiter die Infoveranstaltung der FPÖ als "Panikmache von Carmen Gartelgruber". Laut Platter laufen bereits die Vorarbeiten und es werden demnächst die Pläne im Detail ausgearbeitet. Wir werden weiter über dieses Thema berichten.

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