Weinbauer Anton Spari wurde 85

Jubilar Toni Spari mit Gattin und den Gratulanten
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Anton Spari, der es sicher nicht einfach im Leben hatte konnte am 29. Dezember 2015 sein 85. Lebensjahr vollenden. Er wurde als Tonerl Groß- als uneheliches Kind geboren und lebte zunächst bei der mütterlichen Familie in Vochera/Bad Gams. Etwa ein Jahr später haben seine Eltern geheiratet und seither trägt er den Namen Spari. In Neuberg lebte er gemeinsam mit seiner zwei Jahre jüngeren Schwester Pepi, seinem Halbbruder Erich, den Großeltern und Eltern in sehr bescheidenen Verhältnissen. Toni Sparis weiteres Leben war geprägt von körperlicher Arbeit. Schon als Kind musste er mit anpacken und später ist er schon als Jugendlicher auch mit Pferde - und Ochsengespann zu anderen Bauern gefahren, um dort Arbeiten am Feld und Acker zu verrichten. Auch das Mähen mit der Sense war ein Teil dieser Arbeit. Als 23-Jähriger ging er - wie damals viele andere auch - in die Schweiz, um dort unter anderem als Melker bei einer großen Landwirtschaft in Rapperswill Geld zu verdienen. Er kehrte nach ca. 14 Monaten aber wieder nach Hause zurück, übernahm die renovierungsbedürftige Landwirtschaft und die Verantwortung für seine Mutter und auch Großmutter. 1955 fing er als Schleifer bei den Puchwerken an, wo er bis zu seiner Pensionierung 1987 beschäftigt war. Um dieser Arbeit nachzugehen, benötigte man damals eine "Grazer Wohnadresse". Die Wintermonate verbrachte er als sogenannter "Bettbursche" bei einer Familie, mit der er auch heute noch Kontakt pflegt. 1959 kaufte er sich ein Auto- zur damaligen Zeit etwas ganz Besonderes.
Der Jubilar war stets ein sehr ehrgeiziger, strebsamer und zielorientierter Mensch. Auch sein Vorhaben, das Ziehharmonikaspiel zu erlernen , setzte er mit Entbehrungen und vor allem viel Energie um, denn er musste dafür regelmäßig einen längeren Fußmarsch in Richtung Ligist zu seinem Ziehharmonikalehrer in Kauf nehmen. In dieser Zeit, ca. 1957, hatte er bereits seine Resi kennen und liebengelernt. 1960 wurde geheiratet. 1961 kamen Toni und 1962 Tochter Waltraud zur Welt. Toni Spari sen. arbeitete daneben hart und intensiv in der Landwirtschaft zu Hause bzw. war mit Neu-und Umbau und Renovierungsarbeiten beschäftigt. Aber seine Leidenschaft galt - und gilt nach wie vor- dem Weinbau. Dies hatte zur Folge, dass er den Obstbau langsam auf Weinbau umstellte. In diesem Zusammenhang ab es auch einen intensiven Kontakt und Gedankenaustausch mit anderen Weinbauern. Diverse Veranstaltungen und Weinverkostungen wurden durchgeführt bzw. mitgestaltet, bei Weinreisen, u. a. nach Spanien. Italien, Portugal oder Deutschland - organisiert von "Schilcherprofessor Ing. Kurt Nikodem- war er ebenso fast immer dabei. Lange Zeit führte er beim Weinbauverein St. Stefan auch das Amt des Kassiers aus. Ließ es die Zeit zu setzte er sich gerne mit seiner Preferencerunde zusammen.
Mittlerweile ist Sohn Toni in der Schweiz- in Uzwill/Kanton St. Gallen- zu Hause, der seine Esther im Jahre 1987 geheiratet hatte , in ihre Heimat zog und ein Haus erbaute. Tochter Waltraud hat ihren Robert 1995 geheiratet- diese haben im Jahre 2000 den Weingarten übernommen und sind mit viel Herzblut dabei, besten Wein zu erzeugen. Vier Enkelkinder - jeweils zwei "Schweizer" und zwei "Neuberger" verstärken inzwischen den Familienverband.
Interessant und was viele nicht wissen ist , dass die Heimat des Sportvereines St. Stefan nur durch das Entgegenkommen der beiden Grundbesitzer Spari und Haas ermöglicht wurde, denn diese beiden kamen dem SVU beim Verkauf der Grundstücke sehr entgegen.
Natürlich ließen es sich Bgm Stephan Oswald seitens der Gemeinde St. Stefan und Dechant und Pfarrer KonsRat Friedrich Trstenjak nicht nehmen dem Jubilar, der nach wie ein Weinbauer mit Herz ist, herzlich zu gratulieren und ein kleines Präsent zu überreichen.

Wo: Anton Spari-ein 85er, 8511 Sankt Stefan ob Stainz auf Karte anzeigen
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