Kleine Zeitung Weinbewertung -Weststeirer mischten kräftig mit

Vier der fünf erfolgreichen weststeirischen Weinbauern – fehlend Weinbau Klug-Voltl –                    v. l. n. r. Lackner , Friedrich, Jauk, Kleindienst
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  • hochgeladen von Alois Rumpf

Bei der Weinverkostung 2015 der Kleinen Zeitung am Pogusch konnten Weststeirer- nämlich das Weingut Friedrich, Kleindienst und Klug vlg. Voltl aus St. Stefan, Christian Jauk aus Pölfing Brunn und Christoph Lackner, Krottendorf, groß mitmischen.
Das Schilcherweingut "Friedrich" fuhr in der Kategorie Schilcher mit ihrem "Schilcher Langegg 2014" den Sieg ein. Bis ins Finale vorzudringen, dass ist Florian Kleindienst vom gleichnamigen Wein- und Genussladen, mit seinem Schilcher 2014 gelungen.
Ebenfalls ins Finale einziehen konnte das Weingut Klug vlg. Voltl in der Kategorie Morillon mit dem "Morillon 2014 klassik".
In die Phalanx der Süd- und Oststeirer beim Welschriesling drang mit dem Sieg das Pölfing Brunner Weingut Jauk ein.
Viel Applaus gibt es u. a. für jenen Winzer, der jeweils zwei Weine in die Endrunde brachte, wie Christoph Lackner aus dem weststeirischen Krottendorf, der bei seinem zweiten Weinkost-Start mit einem Schilcher und einem Muskateller seine Pogusch-Premiere feiern konnte.
Das Resümee: Zwei Sieger, drei 2. Plätze und ein 3. Platz waren die Beute der Weststeirer bei der heurigen „Kleine Zeitung“- Weinprämierung, die am Pogusch mit viel Prominenz ihr Finale fand
Christian Friedrich, der heuer u. a. mit einem dreifachen Salonsieg – dem Schilcher Langegg, Pirkhofberg und Kirchberg, den Landessieg mit Pirkhofberg und nun wiederum mit dem Schilcher Langegg den Kleine Zeitung Siegerwein stellte, war einfach rundherum zufrieden mit seinen drei Lagen , die eine Superschilcherstatistik aufweisen. Er meinte: „Diese spiegeln einfach den Schilcher in seiner wunderbaren Aromatik und Komplexität wider“.
Friedrich Schilcher Langegg, Alc 11,9%, 2,1 g/l RZ, 8,7 g/lSäure , schwarze Johannisbeeren und Stachelbeeren, harmonisches Gesamtbild, kompakt und gebündelt
Lackner Christoph, Krottendorf, Silberberg-Frequentant und geprüfter Kellermeister, der u. a. bei Friedrich Praxisnähe kennenlernte, ist stolz auf seinen Schilcher- Ried Gasselberg, - frisch fruchtig, reifer Johannis- und Waldbeerengeschmack, (12,5/ 1,83/ 8,9) und auf seinen Muskateller- feine Kräuterwürze und Anklänge nach Holunder, im Abgang fein muskierend mit gut strukturierter Säure (12,0/6,2/2,8).
Das Aushängschild von Klug vlg. Voltl, Steinreib ist zwar der Schilcher aber er konnte auch mit dem 2.Platz mit dem Morillon ausgezeichnet reüssieren.
Überaus bemüht zeigt sich Florian Kleindienst ,Gundersdorf, der mit seinem 2. Platz als „Schilcherbauer mit Herz“ mit dem Schilcher Gundersdorf kräftig aufzeigte (11,5/1,8/8,6)
Ja und für viele – nicht aber für Insider- überraschend war der „Einbruch“ in die Phalanx der süd- und oststeirischen Seriensieger bei ihrem Paradewein Welschriesling durch das Weingut Jauk aus Pölfing Brunn. Allgemein bekannt waren ja schon bisher die Schilcher-Topweine und Sekte, aber nun ist Christian Jauk mit dem Sieg des Welschriesling-Ried Etzendorf am „Weinberg Pogusch“ so richtig geadelt worden. Sein Klassiker der steirischen Hauptweinrebsorte Welschriesling - nach frischer Frucht, Grapefruit und grünem Apfel schmeckend mit eleganter Würze versehen (11,2/6,3/1,1)- mundete den Juroren einfach „richtig steirisch“ und führte zum Sieg in dieser Topwertung.
Übrigens die Vorkost-Jury in Haidegg bestand aus 47 Profis aus Weinbau, Handel und Gastronomie. Fünf Kommissionen bewerteten die eingereichten 515 Weine in elf Kategorien. Die Finalisten für die Schlusskost wurden zuletzt in einem Master-Tasting ermittelt.
Die Jury auf einen Blick: Erich Aid, Wolfgang Dilsky, Hannes Dreisiebner, Simon Engel, Joachim Eibensteiner, Walter Frauwallner, Hannes und Michael Gross, Mario Haberl, Stefan Hochstrasser, Reinhold Holler, Johannes Hollerer, Daniel Jaunegg, Johannes Kerbl, Tamara Kögl, Herbert König, Mathias König, Gottfried und Joe Lamprecht, Harald Lieleg, Michael Mauser, Hannes Mossauer, Stefan Müller, Christoph Neumeister, Rainer Ogrinigg, Franz Osswald, Edi Oswald, Stefan Piccilini, Christoph Polz, Stefan Potzinger, Margret Reinprecht, Christian Reiterer, Erwin Sabathi, Hannes Sabathi, Andreas Sattler, Anna Schachner, Mathias Schnabl, Jakob Schönberger, Peter Skoff, Walter Skoff, Christoph Söll, Armin und Stefan Tement, Katharina Thaller, Katharina Tinnacher, Ewald Tscheppe, Mathias Vormaier.
Auffallend und überraschend: Erstmals seit langer Zeit fehlte beim finalen Gipfeltreffen der Name Tement. Der Seriensieger, der die Weinkost mit 22 Siegen geprägt hat wie kein anderer, ging diesmal leer aus.
Und diese Bewertung ist nicht nur eine Bestätigung der Top-Wein-Qualität der Weststeirer, sondern für viele Produzenten ein schönes Gefühl und ein gewisser Lohn für ihre harte Arbeit hierfür.
Eine weiter frohe Botschaft bis dato: Aufgrund der bisherigen optimalen Vegetation ist ein ausgezeichnetes Weinjahr 2015 zu erwarten.

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