Letzte Gemeindeweihnacht als Gemeinde Gundersdorf

VzBgm Markus Schreiner (re) übergibt den Wappenteller an Bgm Andreas Klement
30Bilder
  • VzBgm Markus Schreiner (re) übergibt den Wappenteller an Bgm Andreas Klement
  • hochgeladen von Alois Rumpf

Zur letzten gemeinsamen Weihnachtsfeier der Gemeinde Gundersdorf lud Bgm Andreas Klement am Sonntag, 14. Dezember namens der Gemeinde gleich die gesamten Einwohner von Gundersdorf zum GH/BS Windisch ein, um in vorweihnachtlicher Stimmung zusammen mit ihnen die Auflösung (mit 31. Dezember) der seit dem 13. Jahrhundert bestehende Kommune zu begehen. Im landesfürstlichen Urbar (Erträgnis- und Einnahmenbuch) von 1265 - 67 des böhmischen Königs Przemysl Ottokar, der seinen Erblanden auch das Herzogtum Steiermark einverleibt hatte, wird ja Gundersdorf zum ersten Mal genannt. Die Bezeichnung "Gvndramsdorf" leitet sich vermutlich von einem Personennamen ab, vielleicht vom Namen eines damaligen Hofbesitzers.
Bgm Klement freute es zunächst , dass die GemeindebürgerInnen diese Einladung so zahlreich angenommen hatten und begrüßte sie herzlich. Eine große Freude war es für ihn aber auch Pfarrer und Dechant KonsRat Friedrich Trstenjak, AltBgm ÖkRat Josef Klement sowie den „frischgebackenen“ Professor und Wahlgundersdorfer Schauspieler, Regisseur, Literaten, Musiker Bernd Jeschek mit Gattin, sowie in seiner Begleitung Prof. Mag. August Schmölzer mit Begleiterin , die Jungmusiker und die Musikerfamilie Jantscher willkommen zu heißen.
Jungmusiker Elisabeth und Christian Grinschgl und Michaela Köberl eröffneten mit ihren Darbietungen diese Feier. Prof Jeschek , dem – wie er anführte- Gundersdorf zur Heimat geworden ist- belebte mit seinen Lesungen „Die Falle“ , „Erna, der Baum nadelt“ und „Truthahn mit Whisky“ die Gemeinschaft, ehe Pfarrer Trstenjak vorweihnachtliche Worte an die Gemeindebevölkerung richtete. Er verglich den Weg durch den Advent mit dem Lebenskalender , der Freude, Hoffnung, wichtige Ereignisse etc. in sich birge, eines davon ist die Geburt Jesu. Er wünschte ein Neues Jahr voller Hoffnung und Vertrauen und dankte für die gute Kooperation mit der Gemeinde Gundersdorf in all den vergangenen Jahren.
Einer der Höhepunkte des Zusammenkommens war zweifellos die öffentliche Verabschiedung des Gemeinderates- dieser wird ja ebenso mit Ablauf des 31. Dezember 2014 aufgelöst- wobei als Kommissär Bgm Gerhard Eger die Agenden der drei fusionierten Gemeinden bis zur Neuwhal am 22. März 2015 weiterführen wird. Die noch amtierenden Gemeinderäte- letzte GR-Sitzung ist am 22. Dezember- erhielten als sichtbares Zeichen des Dankes einen Keramik-Wappenteller. Bgm Klement dankte ihnen vor allem für die jahrelange, überaus gedeihliche und produktive Zusammenarbeit weit über die Parteigrenzen hinweg.
Es sind dies:
Bgm Andreas Klement, im Gemeinderat seit 2000- ab 28. April 2010 Bürgermeister; VzBgm Markus Schreiner ,GR seit 1980, ab 9. August 2002 VzBgm; Herbert Gaar, GR seit 2000, ab 26. April 2005 Gemeindekassier; Robert Fauland, GR seit 2009; Franz Grinschgl, GR seit 2000; Josef Hechtl, GR seit 2002; Florian Kleindienst, GR seit 2010; Erich Meißel, GR seit 2005; Margit Schafer , GR seit 2010; Gottfried Wagner, GR seit 1990, von 20. April 2000 bis 25. April 2005 Gemeindekassier.
Nach einem kräftigen Essen aus der Windisch-Küche- die Musiker- und Künstlerfamilie Jantscher umrahmte mit einfühlsamer Hintergrundmusik das Mahl- informierte Bgm Andreas Klement in einem Rückblick und in einer Vorschau letztmalig über das Gemeindegeschehen.
So war kurzfristig gesehen die Sanierung der L 314 vom Gemeindeamt bis zur Hochstrasse das Projekt des Jahres 2014- Kostenpunkt rd. € 700.000 (Gemeindeanteil € 60.000.--)- das einige Jahre Anlaufzeit bedurfte. Der Lückenschluss bei der L 314 zwischen dem Gemeindeamt Gundersdorf und Fliesen Lerch, Kirchberg, wird im Jahre 2015 (April bis August) erfolgen. Die Dachsanierungsarbeiten des Gemeindeamtes, das ja auch als Wahllokal bestehen bleibt, sowie die Planung für das neue Rüsthaus der FF Gundersdorf wurden abgeschlossen. Mit der Fusionierung wird die Gemeinde Gundersdorf politisch von der Landkarte verschwinden und die GR-Wahl am 22. März 2015 wird einen neuen 21-köpfigen Gemeinderat bringen. „Erfreulicherweise haben sich viele junge Menschen aus Gundersdorf in verschiedenen Fraktionen bereiterklärt , für den neuen Gemeinderat zu kandidieren, sodass die Interessen der Bewohner des künftigen Ortsteiles Gundersdorf sicher gewährleistet sind“.
Ziel werde es sein, weiterhin in infrastruktureller und touristischer Hinsicht weiterzuarbeiten, wobei er sich sicher ist, dass es mit der neuen Gemeinde auch eine Qualitätssteigerung in vielen Belangen geben wird.
Er dankte dem Gundersdorfer Vereinsleben – FF Gundersdorf- anwesend HBI Reinhard Bäuchler, ESV Auenhöller- anwesend Obmann Karl Dengg, Wassergenossenschaft anwesend Obfrau Anni Pieron, die „Gundersdorfer Leitnhatscher“ – anwesend Robert Fauland herzlich, wobei er anführte, dass diese ja künftig weiter bestehen werden.
Sein abschließender Dank galt aber auch seiner Mitarbeiterin Gisela Gaisberger sowie der Gastwirtin Carla Windisch für die perfekte Gestaltung der Räumlichkeiten und der ausgezeichneten Küche.

Wo: Letzte Weihnacht als Gemeinde, 8511 Gundersdorf auf Karte anzeigen
Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.