Polizei-Schwerpunkt „SCHULWEGSICHERHEIT“

Polizist beim Sichern des Weges zum Kindergarten | Foto: Polizei
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Vorrangig ging es in den ersten Wochen um:

  • die Sicherung des Schulweges durch uniformierte Polizistinnen und Polizisten an besonders kritischen Örtlichkeiten
  • erste Kontakte der Polizei mit den Schülerinnen und Schülern im Rahmen der Verkehrserziehung
  • erste Kontakte der Polizei mit den Eltern bei Elternabenden
  • Überwachungsmaßnahmen im Nahbereich von Schulen und Kindergärten

Die schwerpunktmäßigen Überwachungsmaßnahmen wurden in den Morgen-, Vormittags- und Mittagsstunden durchgeführt. Dabei wurde speziell auf das Geschwindigkeitsverhalten der FahrzeuglenkerInnen im Nah- bzw. Einzugsbereich von Schulen und Kindergärten, auf das richtige Verhalten bei Schutzwegen und auf die korrekte Kindersicherung geachtet.

Die Polizei setzte eine Vielzahl von uniformierten Polizisten und Polizistinnen ein, um durch ihre Präsenz bei den Verkehrsteilnehmern ein regelkonformes Verhalten zu fördern. Weiters kamen auch Radar- und Lasergeräte sowie Zivilstreifen zum Einsatz.

Im Rahmen der Kontrolltätigkeit wurden folgende Delikte festgestellt:

1637 x Geschwindigkeitsübertretungen
10 x fehlende Kindersicherung (Vormerkdelikt)
41 x nicht angelegter Sicherheitsgurt
19 x Telefonieren ohne Freisprecheinrichtung
132 x sonstige Verkehrsdelikte
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1.962 Gesamtdelikte

Darüber hinaus haben im ersten Monat des neuen Schuljahres bereits 158 Schulklassen an der Verkehrserziehung teilgenommen.

Besondere Feststellungen:

  • In Seefeld verunfallte ein 11 Jahre alter Schüler, der mit einem Micro-Scooter unterwegs war, auf dem Nachhauseweg. Er kollidierte mit einem Pkw und zog sich dabei einen Unterschenkelbruch zu. Weitere Schulwegunfälle waren nicht zu beklagen;
  • der Großteil der Geschwindigkeitsüberschreitungen lag in einem Bereich von unter 20 km/h;
  • bei den im Einzugsbereich von Schulen/Kindergärten durchgeführten Geschwindigkeitsmessungen wurde festgestellt, dass ca. 4,9 % der Fahrzeuglenker zu schnell unterwegs waren (umgelegt: 5 von 100 Fahrzeugen); ansonsten sind bei Geschwindigkeitsmessungen in Tirol im Schnitt ca. 10% der FahrzeuglenkerInnen zu schnell unterwegs gewesen;
  • In einigen Bereichen waren die FahrzeuglenkerInnen besonders vorbildlich unterwegs – überhaupt keine bzw. nur vereinzelte Übertretungen gab es zB in Kappl, Innsbruck-Dreiheiligen und Amraser Straße, Ischgl, Gerlos, Kirchberg, Imst, Scheffau und Obermieming;
  • in einigen Bereichen lagen die Übertretungen allerdings deutlich über dem Landesschnitt (Bsp. Neustift, Telfs, Ellbögen, Schwoich und Reith b.K.);
  • Bei Schutzwegen, die von der Polizei überwacht wurden, verhielten sich die Fahrzeuglenker vorbildlich. Ohne sichtbare Präsenz der Polizei war es jedoch nicht immer so, dass den Fußgängern/Kindern das Überqueren des Schutzweges ermöglicht wurde (Anhaltebereitschaft!).
  • Schüler und Schülerinnen verlassen sich oft zu sehr auf „Sicherheit“ am Schutzweg und vergessen auf den so wichtigen „Links-Rechts-Links-Blick“. Die Kinder vertrauen darauf, dass AutofahrerInnen ohnehin anhalten.
  • Vielfach werden Schüler mit Fahrzeugen zur Schule gebracht. Dadurch verschärft sich die Situation an Bushaltestellen, Straßenzüge werden teilweise verparkt, zum Teil wird in 2. Spur stehen geblieben, um Kindern das Aussteigen zu ermöglichen. Dadurch entstehen besondere Gefahrenmomente für Kinder.

    Resümee und Appell der Polizei:

    „Auch wenn die Polizei in den ersten Wochen nach Schulbeginn etliche Übertretungen ahnden musste und heuer bedauerlicherweise auch ein Schulwegunfall zu beklagen war, so kann dennoch im Gesamten ein positives Resümee gezogen werden.

    Der weit überwiegende Teil der Fahrzeuglenkerinnen und Fahrzeuglenker verhält sich gerade im Nahbereich von Schulen und Kindergärten schon jetzt ausgesprochen verantwortungsbewusst. An den kleineren Teil der Verkehrsteilnehmer ergeht aber das Ersuchen, Kindern im Straßenverkehr mit noch mehr Vorsicht zu begegnen.

    Wichtig ist auch, dass Eltern begleitend zu Polizei und Schule auf ihre Kinder Einfluss nehmen, damit diese besonders vorsichtig am Straßenverkehr teilnehmen (z.B. Verhalten bei Bushaltestellen, bei Schutzwegen und beim Überqueren der Straße).“

Polizist beim Sichern des Weges zum Kindergarten | Foto: Polizei
Foto: Polizei
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