"Die Herausforderungen werden nicht kleiner!"

Landeshauptmann Günther Platter wird die ÖVP in die Zukunft führen.
  • Landeshauptmann Günther Platter wird die ÖVP in die Zukunft führen.
  • hochgeladen von Sieghard Krabichler

Die ÖVP Tirol wird 70. Ein Grund zum Feiern oder etwa doch nicht?
Günther Platter: "Natürlich ist das ein Grund zu feiern. Die Tiroler Volkspartei ist seit 70 Jahren der stabile Faktor in der politischen Landschaft Tirols. Wiederaufbau, Aufschwung und Wohlstand des Landes sind ganz eng mit der Geschichte der Volkspartei verknüpft. Wenn die Entwicklung Tirols seit dem Zweiten Weltkrieg zu Recht als Erfolgsgeschichte gilt, dann darf auch die Tiroler Volkspartei ein wenig stolz darauf sein, diese Entwicklung mitgestaltet zu haben."
Früher war es einfach. Die Tiroler wählten ÖVP, es herrschte Wahlpflicht, Das Land war schwarz. Heute sind nur mehr ein Fünftel ÖVP Wähler (wenn man die Nichtwähler dazuzählt) Erwarten Sie trotzdem eine gefestigte ÖVP-Zukunft?
"Wir sind in Tirol die klare Nummer eins. Aber die Herausforderungen werden nicht kleiner. Umso mehr gilt es, die Menschen durch Taten zu überzeugen. Und wir haben klare Konzepte für die Zukunft des Landes: Eines der wichtigsten ist die Energieunabhängigkeit, weiters der Ausbau des Bildungs- und Wissenschaftsstandortes und natürlich die Beschäftigungspolitik. Wir bekennen uns auch klar zum ländlichen Raum. Alles, was wir tun, passiert auf dem Fundament stabiler Finanzen, um den künftigen Generationen keinen Schuldenberg zu hinterlassen. Unsere Politik ist nicht auf Schulterklopfen ausgerichtet, sondern auf eine nachhaltige Entwicklung."
Die Arbeit der ÖVP in der Regierung wird in Eigendarstellung in den höchsten Tönen gelobt. Es gibt aber Unzufriedene, auch in den eigenen Reihen. Ist die ÖVP am richtigen politischen Weg für Tirol?
"Politik besteht aus Kompromissen – gerade in einer Koalition. Es gibt aber auch Themen, die eine kompromisslose schwarze Handschrift tragen. Dazu zählt für mich die Finanzpolitik. Oder die Energiewende und der Ausbau der Wasserkraft. Gleich wie der Ausbau der Kinderbetreuung, Bildung, Wissenschaft und Forschung, Wirtschaft sowie Sicherheit. Bei diesen Themen herrscht in der Tiroler Volkspartei Geschlossenheit."
Wo liegen die größten Herausforderungen in den nächsten Jahren?
"Für das Land Tirol sind es die Themen, die ich gerade aufgezählt habe. Wir werden alles unternehmen, um das Land im Spitzenfeld der Bundesländer zu halten. Mir ist auch der Erhalt des sozialen Friedens sehr wichtig. Wir dürfen auch nicht nachlassen, in der Bundeshauptstadt darauf hinzuweisen, dass Österreich aus viel mehr besteht als nur aus Wien und Umgebung."
Welchen Geburtstagswunsch hätte der Tiroler ÖVP-Chef zum runden Jubiläum?
"Die Volkspartei hat immer Verantwortung für Tirol übernommen. Ich wünsche mir, dass die Volkspartei weiter als die Tirol-Partei wahrgenommen wird. Dann bin ich mir sicher, dass es auch bei den Wahlen klappt."

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