Neue Dienstkleidung abgelehnt

GOING/BEZIRK (rw). Bezirksfeuerwehrkommandant Karl Meusburger sprach beim Feuerwehrtag in Going von einem normalen Einsatzjahr ohne Katastrophen. Die 20 Gemeinden des Bezirkes verfügen über 25 Feuerwehren und zwei selbstständige Löschgruppen. Einen leichten Rückgang ist beim Mannschaftsstand von 1.472 Aktiven, 499 Reservisten und 160 Jungfeuerwehrmitgliedern zu verzeichnen. Die Kosten für Neuanschaffungen beliefen sich auf mehr als zwei Millionen Euro.

Es wurden 909 Einsätze bilanziert, davon 146 Brände und 525 technische Einsatzwachen. "Noch immer zu hoch ist die Zahl von 207 Fehlalarmen; hier sind verstärkt Überprüfungen der Brandmeldeanlagen durch zu führen. Mit den Fehlalarmierungen liegt der Bezirk in Tirol im Spitzenfeld", so Bezirksbrandsinspektor Hubert Ritter. Er mahnte zudem: „Eindringlich bitte ich um einen sorgsamen Umgang mit Sensationsmeldungen in den neuen Medien, denn hinter den Einsätzen stehen oft menschliche Schicksale und Tragödien. Im Zeitalter der Digitalisierung sind Einsatzberichte und Fotos bereits veröffentlicht, noch bevor die Feuerwehr zu Hause ist.“

Absage an den Landesverband

Während die Anschaffungen der neuen sandfarbenen Einsatzbekleidung seit 2012 in nahezu allen Feuerwehren im Gange sind, wird die neue sandfarbene Dienstkleidung für Kurse und Schulungen abgelehnt. Alle Kommandanten sind sich einig, es wird keine neue Dienstkleidung gekauft, der Bezirk wird sich intern weiterhin in Grün präsentieren“, betonte Meusburger. Landesfeuerwehrkommandant Peter Hölzl bat diesbezüglich um eine sachliche Diskussion. Am 18. Juni wird der Landesverband abstimmen, dann entscheidet die Mehrheit.