„Tiroler Bergbauern liegen mir am Herzen“

J. Edenhauser, N. Schultes, J. u. J. Fuchs, J. Geisler und P. Raggl am Flecklhof in Hopfgarten. | Foto: Bauernbund/Manzl
  • J. Edenhauser, N. Schultes, J. u. J. Fuchs, J. Geisler und P. Raggl am Flecklhof in Hopfgarten.
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HOPFGARTEN (niko). Gemeinsam mit LH-Stv. Josef Geisler, LK-Präsident Josef Hechenberger und Bezirksbauernobmann LA Josef Edenhauser sprach sich Schultes klar und deutlich für die Wichtigkeit der kleinstrukturierten Berglandwirtschaft aus.

„Billigst-Lebensmittel für den schnellen Gewinn lassen sich aus aller Welt importieren, gepflegte Landschaften, liebenswerte Dörfer und ein lebendiges Land nicht. Daher appellieren wir auch in der jetzigen Agrarpreis-Krise an die Konsumenten, uns weiterhin die Treue zu halten“, so der LKÖ-Präsident. Auf 1.200 Metern Seehöhe besichtigte Schultes den Flecklhof von Josef und Johanna Fuchs und führte angeregte Gespräche mit den Bauern vor Ort.

„Die kleinstrukturierte Berglandwirtschaft muss mit allen Kräften unterstützt werden. Gerade jetzt, wo Produktpreise für unsere Bauern existenzbedrohend sind, setzen wir noch mehr auf Gespräche auf Augenhöhe bei Handel und Verarbeitungsbetrieben und auf Bewusstseinsbildung beim Konsumenten“, so Geisler. „Besonders forcieren wir in Tirol auch die verstärkte Zusammenarbeit mit Tourismus, Gastronomie und öffentliche Küchen, wo heimische Produkte noch viel zu selten in den Kochtöpfen zu finden sind,“ so Geisler der im Gespräch als eine Maßnahme das Projekt „Bewusst Tirol“ in Zusammenarbeit mit der Agrarmarketing Tirol präsentierte.

Edenhauser hob besonders den Stellenwert der Almwirtschaft im Bezirk Kitzbühel hervor: „Als Almenregion Nr. 1 in ganz Österreich darf nicht übersehen werden, dass seit der Abschaffung der Milchquote unsere Bauern ihre Kühe im Sommer nicht mehr auf die Alm bringen müssten und die Milch auch am heimischen Hof produzieren könnten. Würden unsere Almbauern auch in den Sommermonaten ihre Tiere zu Hause halten, wäre das für den Bezirk als Tourismusregion ein großes Manko“, und Edehauser weiter: „Besonders im Bereich der Almmilch sehe ich großes Potenzial am Markt. Der Mehrwert, dieser Milch muss in Zukunft noch besser vermarktet werden, daran arbeiten wir."

Einig waren sich die Gesprächspartner, dass eine noch intensivere Zusammenarbeit zwischen Bauern, Handel, Tourismus und Endkonsumenten nötig sei.

Höhepunkt des Besuches von HSchultes war das Bauernbund-Sommergespräch am Flecklhof. An die 400 Interessierte aus allen Bezirken Tirols beteiligten sich an einer sehr spannenden und intensiven Diskussion. Der Blick wurde vor allem auf die aktuell schwierige Situation der Landwirtschaft im Bezirk Kitzbühel gerichtet.

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