Steuerreform: So werden wir geschröpft

Reisen, Tiere, Heizen, Jugend und Kultur. Hier saugt der Staat künftig mehr an der Brieftaschen.

Die Steuerreform wurde verkündet und lässt kaum Änderungen erwarten. Eine Entlastung ist da, das kann man nicht verleugnen, jedoch ist der große Fels nicht ins Rollen gekommen. Experten haben einen großen Wurf ebenfalls nicht voraus gesagt, da jeder Cent der ausgegeben wird auch wieder eingenommen werden muss. Bis zu €196,- pro Monat Ersparnis ist drinnen, aber jedoch nur bei einem Monatsgehalt von ca. €10.000,-/Brutto. Der Otto Normalverbraucher wird eine Einsparung zwischen €20,- und €50,- pro Monat bekommen.

Wie bereits angesprochen wurde muss, auf Grund der prekäre Finanzsituation, wieder Geld zurückfließen und die SPÖ/ÖVP Regierung setzt da genau beim kulturellen Angebot und bei der Jugend an. Von zehn auf 13 Prozent wird die Mehrwertsteuer gesetzt und wird nicht nur für einige Branchen existenzbedrohend werden, sondern auch einen wesentlichen Beitrage dazu leisten das Bildungsniveau des Landes noch weiter zu senken. Auch die Kapitalertragsteuer (KESt) soll von 25 auf 27,5 Prozent steigen. Dies soll aber nur für Dividenden gelten, jedoch ist laut Verfassung ein einheitlicher Wert von Dividenden und Zinsen vorgeschrieben.

Das in Kärnten kaum verfügbare kulturelle Angebot, in Bezug auf Museen und Galerien, wird dadurch noch weiter eingeschränkt. Die Jugend muss für das rare Angebot noch tiefer in die Tasche greifen und ein Kino besuch, Klagenfurt hat das teuerste Österreichs, wird noch teurer.

Erst vor kurzem haben alle Flughäfen Österreichs und Austrian Airlines zusammen mit Flyniki eine Petition an das Finanzministerium eingebracht um die Luftverkehrsabgabe wieder einzustellen. Kein Nachbarland hat diese, Deutschland hat sie vor kurzem wieder abgeschafft. Durch die Erhöhung spitzt sich die Situation zu. Der Flughafen Wien stagniert, während der Flughafen Bratislava massiv zulegt. Und auch für Klagenfurt wird es eng, denn Laibach ist stark am ausbauen und Germanwings und Austrian Airlines werden durch die höheren Abgaben die Rotationen noch genauer unter die Lupe nehmen.

Ob es noch zu Änderungen kommen wird und wie genau die Wirtschaft auf diesen Packt reagiert wird die Zukunft zeigen.