Wildschönaus Bürgermeister einer der besten Heuproduzenten Österreichs

Die Familie Eder (Mitte) mit den Agrarlandesräten Josef Geisler (Tirol), Josef Schwaiger (Sbg) und Erich Schwärzler (Vbg). | Foto: ARGE Heumilch
  • Die Familie Eder (Mitte) mit den Agrarlandesräten Josef Geisler (Tirol), Josef Schwaiger (Sbg) und Erich Schwärzler (Vbg).
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BEZIRK. Bei den Heumeisterschaften 2016 im Salzburger Congress wurde das beste Heu Österreichs ausgezeichnet. Eine hochkarätig besetzte Expertenjury bewertete 655 Heuproben nach Kriterien wie Nährstoff-, Energie- und Mineralstoffgehalt sowie nach Farbe und Geruch. Unter der Patronanz von Landesrat DI Dr. Josef Schwaiger wurden jeweils die drei besten Heuproduzenten in insgesamt sechs Kategorien prämiert.

Zweiter Platz für Hannes Eder

In der Kategorie „Ballenheu“ konnte Franz Fink aus Seekirchen (Sbg.) den Sieg für sich verbuchen. Die Kategorie „Bodenheu – ohne Belüftung “ ging an Martin Wallmann aus Krispl (Sbg.). In der Kategorie „Energieheu“ setzte sich Johannes Keiler aus Höchst (Vbg.) durch. Den Sieg in der Kategorie „Grummet“ holte sich ebenso ein Höchster, nämlich Wolfgang Fink (Vbg.). Mit seinem „händisch geworbenen Heu“ überzeugte Josef Plangger aus Nauders (Tirol) die Jury. Und in der Kategorie „Heu“ behaupteten sich Wolfgang und Maria Plackner aus Eugendorf (Sbg.). Ein Niederauer Heumilchbauer, Hannes Eder, kam bei den österreichischen Heumeisterschaften in der Kategorie Ballenheu auf den zweiten Platz und gehört damit zu den besten Heuproduzenten Österreichs.

Heimisches Heu europaweit einzigartig

„Die Ergebnisse zeigen, auf welch hohem Niveau die heimischen Heumilchbauern arbeiten. Die österreichische Heuwirtschaft ist europaweit einzigartig. Sie trägt wesentlich dazu bei, die Landwirtschaft in den alpinen Lagen zu erhalten und nachhaltig zu stärken. In Salzburg ist das besonders sichtbar, rund ein Drittel der österreichischen Heumilch wird hier produziert. Die aktuelle Entwicklung der Milchpreise zeigt, dass die Heumilchbauern einen guten Weg eingeschlagen haben, wenn sie auf hohe Qualität anstatt Masse setzen“, erklärt Landesrat DI Dr. Josef Schwaiger anlässlich der Prämierung in Salzburg.

Grundfutterqualität weiter verbessern

„Gerade in der Heuwirtschaft ist die Beschaffenheit des Grundfutters ein entscheidender Erfolgsfaktor“, sagt Karl Neuhofer, Obmann der ARGE Heumilch. „Eine Vielzahl an würzigen Gräsern und Kräutern sorgt für eine hohe Milchqualität und gibt der Heumilch ihr vielschichtiges Aroma. Die höchste Güte des Grundfutters ist also die Basis für beste Heumilchspezialitäten. Deshalb kann der Wert dieses Heus nicht hoch genug eingeschätzt werden.“
Um diese Grundfutterqualität zu halten bzw. weiter zu verbessern, organisiert die ARGE Heumilch die Heumeisterschaften gemeinsam mit ihren Projektpartnern, dem Arbeitskreis Milchproduktion, der Landwirtschaftskammer Österreich, der Höheren Bundeslehr- und Forschungsanstalt für Landwirtschaft Raumberg-Gumpenstein, dem Futtermittellabor Rosenau und der ÖAG – Österreichische Arbeitsgemeinschaft für Grünland und Futterbau.

Über die Heumilch

Die ARGE Heumilch Österreich vereinigt ca. 8.000 Heumilch-Bauern und rund 60 Verarbeiter und ist die Nummer 1 bei der Erzeugung und Vermarktung von Heumilch. Weltweit einzigartig: Die Mitglieder der ARGE arbeiten nach einem strengen Regulativ, dessen Einhaltung von unabhängigen, staatlich zertifizierten Stellen kontrolliert wird. Nur Produkte mit dem Heumilch-Logo erfüllen diese sehr strengen Bestimmungen.

Bei der Heuwirtschaft handelt es sich um die ursprünglichste Form der Milcherzeugung. An den Lauf der Jahreszeiten angepasst, verbringen Heumilchkühe jeden Sommer auf heimischen Wiesen und Almen, wo jede Menge saftiger Gräser und Kräuter wachsen. Im Winter werden die Tiere mit Heu versorgt. Als Ergänzung erhalten sie mineralstoffreichen Getreideschrot. Gärfutter wie Silage ist strengstens verboten. Sämtliche Produkte werden kontrolliert gentechnikfrei hergestellt.

Hauptproduktionsgebiete der Heumilch sind Vorarlberg, Tirol, Salzburg, Oberösterreich sowie die Steiermark. In Österreich liegt der Heumilchanteil an der Gesamtproduktion bei 15 Prozent, in Europa bei lediglich drei Prozent.

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