"Nur gefördertes Wohnen ist auch leistbar"

TIROL. "Seit Jahren ist ein starker Trend 'hin zur Stadt' erkennbar, daher sind die Wohnungspreise in und um Innsbruck gestiegen", erklärt der für die Wohnbauförderung zuständige Landesrat Johannes Tratter. Ziel sei es, das Angebot an geförderten Wohnungen gerade im städtischen Bereich zu erhöhen. "Denn nur gefördertes Wohnen ist auch leistbar", sagt Tratter.
Die Landesregierung hat kürzlich eine umfangreiche Reform der Wohnbauförderung beschlossen. Der Zinssatz wird auf aktuell 1 Prozent reduziert, daraus resultiert eine Reduktion der Rückzahlungsraten, Neuverträge ab 2016 werden generell fünf Jahre zinsfrei gehalten. "Auch sollten Schwerpunkte in der Ortskernrevitalisierung hier greifen", sagt Tratter.
Durch die Zinsreduktion und -befreiung werde aber das Volumen der Wohnbauförderung nicht geringer. "Es wird sogar noch erhöht, da im Rahmen des Impulspaketes Mittel für 500 zusätzliche Wohnungen in den nächsten beiden Jahren bereitgestellt werden."
Auch im sozialen Wohnbau gibt es einige Maßnahmen in Tirol. Rund 2000 geförderte Neubauwohnungen sind bereits fertiggestellt, 130 Mio. Euro sind hier gefördert worden, "was ein Bauvolumen von über 550 Mio. Euro auslöste", sagt Tratter. Darüberhinaus wurden rund 18.000 Beihilfen mit einem Volumen von 34,5 Mio. Euro geleistet. "Und es werden über 7.800 Arbeitsplätze durch diese Maßnahmen in Tirol gesichert."
Wie sich die Flüchtlingskrise in Tirol auswirkt, wagt Tratter nicht zu prognostizieren. "Für Flüchtlinge, die sich in Tirol aufhalten, wird es Wohnmöglichkeiten geben, die Gesamtsituation wird sich derzeit dadurch aber nicht wesentlich ändern", ist Tratter überzeugt.

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