"Der Bankomat soll bleiben"

Die RBO-Filialen in Strengen (im Bild) und in Grins werden geschlossen.
  • Die RBO-Filialen in Strengen (im Bild) und in Grins werden geschlossen.
  • hochgeladen von Othmar Kolp

PETTNEU/GRINS/STRENGEN (otko). Vor rund zweieinhalb Monaten präsentierte die Raiffeisenbank Oberland (RBO) ihr neues Bankstellenkonzept. Aufgrund der geänderten und gewandelten Kundenwünsche – nur noch 25 Prozent der Kunden nutzen den Schalter – werden daher die Bankstellen Fließ, Feichten, Ladis und Flirsch auf Selbstbedienung umgestellt. Die Filialen in Grins und Strengen werden geschlossen. In Landeck-Bruggen wird im Juni ein neues Beratungscenter eröffnet. Trotz eines gewissen Verständnisses für Einsparungen haben die Bürgermeister des Stanzertales wenig Freude damit – die BEZIRKSBLÄTTER berichteten.
Bgm. Thomas Lutz und sein Strenger Amtskollege Harald Sieß wünschen sich zumindest den Erhalt eines Bankomaten in ihren Gemeinden. "Wir haben die Angebote an die Gemeinden übermittelt und warten auf ein Angebot. Neben dem Betrieb des Bankomaten geht es auch um den Verkauf der beiden Filialen in den Gemeindehäusern, die im Eigentum der RBO stehen", sagt RBO-Geschäftsleiter Roger Klimek.
Wenig auskunftsfreudig geben sich die beiden Bürgermeister. "Das erste Angebot, in dem wir den Bankomat zu 100 Prozent hätten finanzieren müssen, war nicht akzeptabel. Es wird eine Preisfrage sein, was die Gemeinde übernimmt", betont Bgm. Lutz. Ähnlich sieht es Bgm. Sieß: "Die Gemeinde hätte fast den ganzen Abgang tragen müssen und für den Gemeinderat ist dies kein Thema. Wir verhandeln weiter." Laut den beiden Gemeindechefs ist inzwischen ein neues Angebot der RBO eingetroffen, dass erst noch in den Gremien besprochen werden muss.
Inzwischen wurden die RBO-Niederlassungen in Fließ, Ladis und Feichten auf Selbstbedienung umgestellt. Eine gute Nachricht gibt es aber für die Kunden in Pettneu, wo ursprünglich auch auf Selbstbedienung umgestellt hätte werden sollen: Die Bankstelle bleibt nun an zwei Halbtagen pro Woche geöffnet. "Viele Pettneuer arbeiten in St. Anton. Wir haben eine gute Resonanz und eine Wertschätzung aus der Bevölkerung bekommen. Die Leute wollen nun das Angebot verstärkt in Anspruch nehmen", so Klimek.

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