Umbau im großen Stil
Die Hauptschule in Donawitz wird bis 2016 renoviert und bietet alsbald Platz für drei Schultypen.
LEOBEN. Wenn Gebäude träumen könnten, dann ginge für die Pestalozzi-Hauptschule in Donawitz nun wahrscheinlich einer in Erfüllung - immerhin werden in den nächsten zwei Jahren rund 14 Millionen Euro in das Gebäude investiert, das sich ansonsten baulich seit den 1920er-Jahren nicht mehr verändert hat.
Drei Schulen unterschiedlichen Typs werden künftig in dem Gebäude unterkommen: Die Volksschule, die Neue Mittelschule sowie der Polytechnische Lehrgang werden sich ein Dach teilen. "Damit ist es möglich, dass Kinder zwischen dem sechsten und dem 15. Lebensjahr ihre gesamte Ausbildung in einem Schulgebäude absolvieren", freut sich Leobens Bürgermeister Kurt Wallner. Auch die Bindung der Kinder an die Schule würde so stärker werden, so der Stadtherr. Übrigens wurden auch Eltern, Lehrer und Schüler in die Planung involviert und konnten Wünsche und Anregungen zum Projekt einbringen. Wallner: "Damit haben wir völlig neue Wege beschritten. Der Dialog steigert die Akzeptanz des Projekts."
Der planende Mastermind hinter dem Projekt wurde mit dem Architekten Michael Zinner und dem Wiener Architekturbüro nonconform architektur gefunden. Zinner: "Drei Dinge sind uns bei der Planung wichtig: Vertrauen, Ordnung und Glück. Vertrauen deshalb, weil das Projekt nur etwas werden kann, wenn das unter allen Beteiligten gegeben ist. Ordnung, weil wir diese im Gebäude schaffen wollen. Glück, weil das nicht vom Himmel fällt, sondern selbstgemacht ist."
Finanziert wird der Umbau durch eine Bedarfszuweisung des Landes in Höhe von 40 Prozent, sowie durch Beteiligungen der Gemeinden Kraubath, Proleb, Niklasdorf, St. Peter-Freienstein und St. Michael.SP
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.