Neue Straßenbezeichnung „Jesuitengasse“ in Leoben
LEOBEN. Der Pfarrhof der Stadtpfarre St. Xaver hat mit der Anschrift „Jesuitengasse 1“ zukünftig eine weitere Postadresse. Heute (Freitag, 27.Jänner) wurde die neue Straße in der Innenstadt von Leoben offiziell übergeben. Die Jesuitengasse mit einer Gesamtlänge von rund 60 Meter zweigt von der Erzherzog Johann-Straße in südliche Richtung ab und liegt zwischen dem Kollegium Josefinum (Erzherzog Johann-Str. 4) und dem ehemaligen Arbeitsamt, heute Polizeidienststelle (Erzherzog Johann-Str. 8).
Vorschlag des Stadtpfarrers
Die Benennung erfolgte auf Anregung und Vorschlag von Monsignore Markus Plöbst in Erinnerung an das Wirken des Jesuitenordens in Leoben. Die Namensgebung war am 29. September 2016 vom Gemeinderat beschlossen worden.
Die Jesuiten in Leoben
Im Jahre 1613 wurde dem Jesuitenorden vom damaligen Erzherzog Ferdinand, dem späteren Kaiser Ferdinand II, die landesfürstliche Burg übergeben. Der Orden galt als „Speerspitze der Gegenreformation“ und sollte durch sein Wirken von Leoben aus die Rekatholisierung sicherstellen. Durch die Errichtung der neuen Jesuitenkirche, der heutigen Stadtpfarrkirche St. Xaver, veränderte sich am Ende des 17. Jahrhunderts auch das Erscheinungsbild Leobens maßgeblich. Das Leobener Jesuitenkolleg bestand bis zur (vorübergehenden) Aufhebung des Ordens 1773.
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