6. Landler Poetentage 2015

auch heuer wieder zum thema "kräuter" haben sich die poeten für die 6. landler poetentage ins zeug gelegt und der organisatorin fr. amort viele literarische kräuterschmankerl für das 30-seitige kräuterbuch, welches an drei stellen innerhalb der gemeinde landl zur vorpräsentation und ankündigung installiert wird, geschickt.
wir laden die woche-leser in den poetischen kräutergarten zum gustieren ein, indem nachstehend von jedem eine kleine kostprobe in schriftsprache, oder auch in mundart zu lesen ist, wobei einige vierzeiler den gedichten entnommen wurden.

Van Soivü und Minzn,
Kamüll‘n und Melissn,
va olle de Kreida,
tan die Dichta wos wissn!

Friedrike Amort / Großreifling-Landl/Stmk.

Ich sitze auf der Sonnendecke
im Reich einer Löwenzahnwiese
und war von hunderttausend
Blüten rings umgeben
da schmeckte mein Tag
nach Honig.

Gudrun Achenbach-Planitzer / A-Tauplitz/Stmk.

Das heutige Wissen
um die essbaren und
giftigen Kräuter
verdanken wir unseren
Vorfahren

Elisabeth Aigner / A-Bad Aussee/Stmk.

Duftend am Waldweg
stehen gelbe Blütenstauden,
bienenumsummt.....

Theresa Batori / A-Höhnhart/Sbg.

Van Montog bis Mittwoch
gibt’s Kreida zan dringa
und de restliche Woch
duat ea in Schnops bringa

© Ernestine Gira / A-Wien

Gschmackig

Deine Zahnderl putzt mit PFEFFERMINZgeschmack,
den MELISSENumschlag legst da in dei Gnack
KRAUTwickl pappst dann no auf d’Knia
und an KÜMMELbraten, den machst mia!!

Erika Grün / A-Stockerau/Nö.

Aus dem Gedicht:
Zeit der Gaben

Kräuter wachsen in dem Garten,
auf den Beeten die Salate,
nebenan auch die Tomate
und noch andre schönen Arten.

Knut Ismer / D-Braunschweig

Jedes Jahr: ob Strauß oder
zum Kranz gebunden
Kräuterweihe im August

Elisabeth M. Jursa / A-Graz

KRÄUTERGARTEN
Fundort für
eine Fülle von
schmackhaften Gewürzen in Speisen
KOCHKUNST

©Birgid Krause / D-Berlin

Kräuter

Kräuterwissen
Rumfragen
Anschauen
Erkennen
Unterscheiden
Trocknen
Ernten
Rupfen

Margit Lashofer / A-Wald/Nö.

Kräuter am Wegrand,
oft als Unkraut abgetan,
schmackhaft im Salat.

Gisela Schäfer / D-Dormagen

Aus dem Gedicht:
Ringelblume

Als Ringelblume bin ich bekannt,
in jedem Garten hier im Land.
Weil mein Blütenkörbchen glänzt wie Gold
wird mir Bewunderung gezollt.

Martha Schmitz / A-Eisenerz/Stmk.

A ufwärts, in die klare Luft, zu den würz’gen Kräutern,
L aßt uns wandern, Mensch und Vieh, aufwärts in die Berge.
M angelt uns Frische und Klarheit, oben, da finden wir sie!

Ingrid Streicher / A-Waidhofen/Ybbs/Nö.

Petersilie

Petersilie – stolzer Name, schlichte Kräuterdame
unaufdringlich, viel verwendbar
glatt im Kraut, die Wurzel stark
nur gekrauste Eitelkeit verliert den Halt.

Waltraud Wachter-Hammer / A-Graz

A Kraut fia de Dichta,
ja, des war ma recht,
I tat reima wia da Rilke,
des war doch net schlecht.

Hannelore Walter / D-Landshut

Für jedes Leid, ob Frau, ob Mann,
bietet Natur uns Heilung an.
Was es auch ist und macht für Faxen,
es ist ein Kraut dafür gewachsen.

Heinrich Welser / A-Salzburg

Wenn das Johanniskraut gelb blüht,
knisternd das Sonnwendfeuer glüht.
Dann ist sie da die heiße Zeit,
Natur trägt nun das Sommerkleid.

© Monika-Maria Ehliah Windtner / A-St. Florian/Oö.

Poeten am Kräuterbergbauernhof,
im tiefen Tale
ist die Welt noch in Ordnung …

Friederike Amort / A-Großreifling-Landl/Stmk.

die organisatorin bedankt sich bei allen dichterinnen und dichter für die fleißige und kreative mitarbeit, auch bei den bundesdeutschen literaturfreunden, die gerne ihrem ruf gefolgt sind. Es war eine freude, zu sehen und zu spüren, mit welcher begeisterung mitgearbeitet wurde. DANKE!
(alle rechte bei den autoren)

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