Sport und Wirtschaft in NÖ setzen sich richtig in Szene
NÖ. Beim Symposium "Sport.Wirtschaft.Niederösterreich" versammelten sich Persönlichkeiten aus den Bereichen Wissenschaft und Forschung, Tourismus sowie Wirtschaft und Sport im Conference Center Laxenburg. Initiatorin Landesrätin Petra Bohuslav unterstrich den hohen Stellenwert von der Nutzung von Synergieeffekten. "Unsere Top- und Leitevents weisen eine touristische Wertschöpfung mit dem Faktor 1:8 auf. Das bedeutet, dass für jeden vom Land Niederösterreich eingesetzten Euro, wieder acht Euro an touristischer und medialer Wertschöpfung retour kommen", so Petra Bohuslav.
Impulsgeber für Handel und Tourismus
Klaus Grabler von MANOVA (Spezialist für Marktforschung) konnte die große Bedeutung von Sport- und Bewegungsangeboten als Urlaubsmotive belegen. Gernot Kellermayr (VSSÖ - Verband der Sportartikelerzeuger) und Ernst Aichinger (Bundesgremialvorsteher Sportartikelhandel) betonten die Wichtigkeit von österreichischen Erfolgen im Sport, welche maßgebend für das Kaufverhalten der Konsumenten ist.
"In Zeiten des Tennis-Hypes um Thomas Muster spiegelte sich das natürlich auch im Absatz wider, danach ging es jedoch leider wieder steil bergab", so Ernst Aichinger.
Außergewöhnlich durch Inszenierung
Über die enorme Bedeutung der Inszenierung von Sportveranstaltungen referierte Arnold Oberacher (con.os tourismus.consulting). "Man muss sich vom Mitbewerb absetzen und sein Event außergewöhnlich machen. Durch die Inszenierung wird die Veranstaltung anders wahrgenommen und es trägt somit langfristig zur Markenbildung und zum wirtschaftlichen Erfolg bei", ist Arnold Oberacher überzeugt.
Wolfgang Konrad, Veranstalter des Vienna City Marathons, konnte dies nur bestätigen: "Wir haben jedes Jahr ein eigenes Thema und wollen somit den Läufern, Zuschauern und Medien etwas ganz Besonderes bieten und eigene Bilder schaffen." Über enormen Zuspruch darf sich auch Thomas Klein bei seinen Wildsau-Dirtruns freuen, beim Finale in der Hellsklamm bei Laaben kamen über 2.000 Teilnehmer. "Im nächsten Jahr wollen wir insgesamt acht Bewerbe in ganz Österreich anbieten", freut sich Thomas Klein.
Weg vom "Silo-Denken"
Den Abschluss machte Dieter Scharitzer von der Wirtschaftsuniversität Wien zum Thema Sportsponsoring. Das Ziel muss eine ganzheitliche Perspektive mit ingegrierter Kommunikation sein. "Die Offline- und Onlinekanäle sollten zu 'No-Line'-Systemen verschmolzen werden, in denen alle Absatzkanäle maximal vernetzt und integriert sind", so Dieter Scharitzer.
Spitzensportler Andreas Onea setzt nicht nur beim Schwimmen auf höchste Professionalität, sondern auch bei seiner Vermarktung. "Ich habe gleich zu Beginn viel Geld für Logo, Corporate Identity und der Schaffung einer Marke investiert und ich denke dieser Weg wird sich auch bezahlt machen", ist Andreas Onea sehr zuversichtlich.
Die Niederösterreichische Versicherung NV will Menschen aus der Region unterstützen. "Wir erreichen durch unser Sponsoring von Sportlern und Events in der Region postive Erlebnisse für unsere Kunden", so Vorstandsdirektor Bernhard Lackner. Petra Walter von der Raiffeisenlandesbank setzt auf langfristige Partnerschaften sowohl im Spitzen- als auch im Amateurbereich.
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