Ein historischer Tag der Marktgemeinde Maria Lankowitz

Das letzte Foto des Gemeinderats mit Bgm. Josef Riemer vor der Fusion im kommenden Jahr.
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  • Das letzte Foto des Gemeinderats mit Bgm. Josef Riemer vor der Fusion im kommenden Jahr.
  • hochgeladen von Renate Sabathi

Der 11. Dezember 2014 wird in die Annalen der Marktgemeinde Maria Lankowitz eingehen, im Hotel Herold fand die letzte Sitzung mit Bgm. Josef Riemer und dem Gemeinderat statt.
Dem besonderen Anlass entsprechend waren auch alle Gemeindemitglieder in festlicher Kleidung erschienen. Der Ablauf der Sitzung verlief routinemäßig, gab es keine großen Entscheidungen mehr zu treffen. Diese bleiben dem neuen Gemeinderat im kommenden Jahr vorbehalten, der sich aus den drei Gemeinden Salla, Gößnitz und Maria Lankowitz zusammensetzt. Auf der Tagesordnung standen Budget, Reparaturen, die neue Servicekarte, Gebühren, Winterdienst und wurden fast alle einstimmig beschlossen. Beim letzten Punkt der Gemeinderatssitzung wurde es sehr emotional, als Bürgermeister Josef Riemer seine Dankesworte an seine Begleiter der letzten Jahre und wie bei Sophie Bauer, Jahrzehnte gemeinsam gegangen waren. Versöhnliche Worte auch von der Opposition, Gerhard Feier berichtete von heftigen aber fairen Diskussionen. 18 Jahre hatte Riemer die Geschicke der Gemeinde geleitet, mit vielen Höhen und Tiefen, die auch sehr kräfteraubend waren. Dies war auch mit ein Grund, dass er einen Schlussstrich unter seine politische Karriere zog, keinen endgültigen, denn als Kommissär will er noch ungefähr fünf bis sechs Monate mit Rat und Tat zur Verfügung stehen, bis ein neuer Gemeinderat gewählt ist. In den von ihm gewohnt launigen Worten gestand er auch den ein- oder anderen Fehler ein: "Ein Bürgermeister steht drei Mal ganz vorne, wenn er kommt, wenn er geht und wenn er einen Blödsinn macht". Doch das stand überhaupt nicht zur Debatte, da er, wie er betonte. einen ordentlichen Haushalt übergibt, der Verschuldungsgrad liegt im untersten Bereich, trotz großer Bauvorhaben, wie z.B. für Kanal oder die Wasserversorgung. Auch die Fusionsgespräche und zahlreiche Entscheidungen der letzten Monate haben ihm manchmal den Schlaf geraubt und so freut er sich auch auf ruhigere Zeiten. "Einen Bürgermeister kann man ersetzen, aber keinen Opa", in Anspielung auf seine drei Enkelkinder, mit denen er nun mehr Zeit verbringen will. "Du wirst jetzt mehr im Wald arbeiten", bemerkte GR Kurt Riemer und überreichte ihm symbolisch einen Wetzstein. Abschließend richtete Josef Riemer auch noch Dankesworte nach Graz, denn ohne die Unterstützung der Landesregieren die vielen Projekte der kleinen Marktgemeinde nicht möglich gewesen wären.

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