Unser Wald ist ein großer 'Bio-Laden'
Die Bezirksblätter sprachen mit Waldpädagogin Maria Kerschbaumer über die Leckeres und Gesundes aus dem Wald.
BEZIRK. "Nur was die Kinder kennen, sind sie bereit zu schützen. Das ist der Leitsatz der Waldpädagogik", so die Pittenerin Maria Kerschbaumer. Die Waldpädagogin bringt seit sechs Jahren ca. 500 Schülern pro Jahr den Wald und seine Bewohner näher.
Der Wald, ein Abenteuer
Kerschbauner: "Ein Wald hat eine Erholungsfunktion, weil im Normalfall Ruhe herrscht. In der Waldpädagogik zeigen wir Kindern, was sie nicht wissen. Zum Beispiel, dass unter der Holzrinde enorm viel herumkrabbelt, wo kein Mensch darauf schaut."
Waldbesitzer fragen
Ingeborg Weik aus Pitten erntet gerne, was der Wald hergibt: "Wichtig ist, dass man nicht geschützte pflanzen nimmt und wenn es Privatbesitz ist, im Vorfeld den Waldbesitzer um Erlaubnis bittet."
Was Weik aus den Gaben des Waldes zubereitet? "Veilchen sind gut als Wildgemüse. Im Mai ist der Waldmeister dran. Daraus kann man die berühmte Waldmeister-Bowle oder einen Sirup zubereiten. Im Herbst lassen sich Berberritze, Hagebutte und Dirndln ernten."
Wald-Leckereien
Kundige Waldbesucher können Gundelrebe, Brennnesseln, Spitzwegerich, Berberitze, Schlehe, Veilchen, Schafgarbe-Blätter und sogar Gänseblümchen verwenden. Die meisten Leute beschränken sich auf Pilzesammeln. Vorsicht ist geboten, wer sich hier nicht gut auskennt. Vergiftungsgefahr!
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