Camp ASFINAG: Getrennter Bereich für Asylwerber wird eingerichtet
Hallen werden adaptiert – Kapazität für Transitflüchtlinge wird reduziert
SALZBURG (pl). Bei der routinemäßigen Sitzung der Bezirkseinsatzleitung im Flüchtlingscamp ASFINAG informierten sich heute, Montag, 1. Februar, der ressortzuständige Vizebürgermeister Harry Preuner und Magistratsdirektor Martin Floss über die aktuelle Lage – insbesondere über die Umsetzung der von Stadt und Land einhellig geforderten Betreuung der Asylwerber durch das Innenministerium. Dazu sei eine räumliche Trennung der für Asylwerber und Transitflüchtlinge vorbehaltenen Bereiche nötig. Für dieses Vorhaben fand vergangene Woche eine Bauverhandlung statt.
Geplant ist eine Adpatierung einiger der bestehenden Hallen für die Unterbringung von Asylwerbern und die Errichtung zusätzlicher Sanitäreinrichtungen, eines Versorgungszelts sowie Büroflächen für das Betreuungsteam. Die Asyl-Unterkunft wird eine Kapazität von 275 Menschen haben. Für Transitflüchtlinge wird nach dem Umbau eine Zahl von 780 Schlafplätzen verbleiben. Die beiden Bereiche sollen durch einen Bauzaun samt Sichtschutz getrennt werden. Bezüglich der Betreuung des Quartiers laufen derzeit Gespräche bei Polizei bzw. Innenministerium. Die baulichen Maßnahmen werden kurzfristig umgesetzt.
Ablösung des Bundesheeres
Gleichzeitig erfolgte heute die Ablösung der Bundesheer-Assistenzkräfte. Neu im Einsatz ist die KEK 4.PzGrenBrig aus Allentsteig, in die ein Milizzug aus Oberösterreich integriert ist. Vizebürgermeister Harry Preuner dankte den abrückenden Assistenzkräften unter dem Kommando von Major Andreas Ennemoser und Oberleutnant Stefan Stoxreiter für die vorzügliche Unterstützung in den vergangenen Wochen.
Hilfsgüter aus Manchester
Aus Manchester traf heute zudem ein weiterer Transport der Hilfsorganisation „Muslim Hands“ im Camp ASFINAG ein. Per Sattelschlepper wurden neben Lebensmittelvorräten auch noch 20.000 Paar Socken und 5000 Stück Oberbekleidung angeliefert. Fjaz Ahmed von Muslim Hands begleitete den Transport persönlich und präsentierte Vizebürgermeister Harry Preuner das Spenden-Depot.
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