Frauen in Handwerk und Technik: Der FIT-Container zum 7. Mal in St. Pölten

Christian Berner (AMS St. Pölten, Kursbetreuuer), Stadträtin Mag.a Renate Gamsjäger, MBA, Mag.a Marti- na Schubtschik (ZIB Training, Projektleiterin FIT), Thomas Pop (AMS St. Pölten, Geschäftsstellenleiter)
  • Christian Berner (AMS St. Pölten, Kursbetreuuer), Stadträtin Mag.a Renate Gamsjäger, MBA, Mag.a Marti- na Schubtschik (ZIB Training, Projektleiterin FIT), Thomas Pop (AMS St. Pölten, Geschäftsstellenleiter)
  • hochgeladen von Bezirksblätter Archiv (Johannes Gold)

ST. PÖLTEN (jg). Der Container soll Aufmerksamkeit erzeugen und als niederschwellige Institution interessierten Frauen und Mädchen erste Bekanntschaft mit Handwerk und Technik ermöglichen. In knalligem Orange steht er vor der AMS Geschäftsstelle in St. Pölten. "FIT" steht in großen, schwarzen Lettern für "Frauen in Handwerk und Technik" auf dem Container, der nach vielfachem Einsatz in neuem Glanz erstrahlt und nun zum siebenten Mal in St. Pölten Station machte.

Die mobile Werkstatt, in der Frauen selbst löten können und Einblicke in die Holz- sowie die Metallverarbeitung erhalten, erfreute sich in den vergangenen Jahren großer Beliebtheit. Demgemäß betonte auch AMS-Geschäftsstellenleiter Thomas Pop die Bedeutung des Projekts, in dem Frauen für traditionelle Männerberufe begeistert und so dem Fachkräftemangel begegnet werden soll. "Es ist wichtig, dass wir Frauen uns trauen und uns nicht in schlechter bezahlte Branchen abdrängen lassen", sagte Stadträtin Renate Gamsjäger, laut der es wichtig sei, dass Frauen auch einst männerdominierte Berufe ergreifen. Nicht zuletzt, "weil die Ehe keine Versorgungseinrichtung" sei.

Mehr als 200 Teilnehmerinnen haben sich allein in St. Pölten über das Projekt für eine handwerklich-technische Ausbildung entschieden. "Die kontinuierliche Präsenz von FIT in der Öffentlichkeit ist zunehmend spürbar. Pesonalisten und Unternehmer wissen über das Programm Bescheid und sind eher bereit, eine Frau als Mitarbeiterin in Erwägung zu ziehen", so Martina Schubtschik, Projektleiterin des ZIB-Zentrums St. Pölten.

Regionales FIT-Zentrum NÖ Mostviertel/Mitte

Das regionale FIT-Zentrum Niederösterreich Mostviertel/Mitte ist eine Projektkooperation von ZIB Training und dem Verein Hebebühne im Auftrag des AMS NÖ. Ziel des Projekts ist die Erweiterung des Berufsspektrums von Frauen und Mädchen durch Kennen lernen nicht- traditioneller Berufsbereiche, um der Segregation am Arbeitsmarkt entgegenzuwirken sowie die Ermutigung und Unterstützung zur Ergreifung handwerklich-technischer Berufe.

Seit 2009 haben im Rahmen von ZIB Training über 4000 Teilnehmerinnen in NÖ Mitte/Mostviertel an einem FIT Infotag teilgenommen, 1100 Teilnehmerinnen davon in St. Pölten. Seit 6 Jahren findet jedes Monat bei ZIB Training ein FIT Infotag statt. Über 770 Teilnehmerinnen haben in St. Pölten das Beratungsmodul absolviert. Die Inhalte von Beratung und Clearing sind vorwiegend im Bereich Berufsorientierung und Kompetenzerfassung angesiedelt. Innerhalb von 8 Wochen werden technische Berufsbilder und Ausbildungen näher vorgestellt, persönliche Stärken und Ausbildungsmöglichkeiten heraus- gearbeitet und Perspektiven und individuelle Karrierepläne erstellt.
443 Teilnehmerinnen absolvierten die Basisqualifizierung, die der Vertiefung und Erweiterung der theoretischen und praktischen Fertigkeiten und Kenntnisse in Mathematik, Natur- wissenschaften, Informationstechnik, Technik und Handwerk dient.
Fast 800 Teilnehmerinnen haben seit 2009 eine Ausbildung in Handwerk und Technik begonnen und diese zum Großteil bereits abgeschlossen. Die Ausbildungen reichen von Augenoptikerin bis zur Schuhmacherin, von der Metallverarbeitungstechnikerin bis zur Medienfachfrau, von der Chemielabortechnikerin bis zur technischen Zeichnerin. Diese Ausbildungen werden in Form von Facharbeiterinnenintensivausbildungen, im Rahmen der Ausbildungszentren, in öffentlichen Kollegs und Fachhochschulen und im Rahmen der betrieblichen Ausbildung der Punktgenauen Qualifizierung angeboten.

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