Wernstein: Sackgassen-Pläne sind vom Tisch
Stattdessen zwei Unterführungen und eine Bahnbrücke – Kosten: 16 Millionen Euro
WERNSTEIN (kpr). Die Wernsteiner können aufatmen: Verkehrsminister Alois Stöger und die beiden Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Hiesl und Reinhold Entholzer konnten sich über eine Finanzierung einigen. Der Bau einer Bahnunterführung, einer Bahnbrücke und einer Unterführung für Radfahrer und Fußgänger an den Eisenbahnkreuzungen der Strecke Wels-Passau ist damit beschlossene Sache.
Wie die BezirksRundschau exklusiv berichtete, hieß es im Frühjahr 2014, das Land könne nur eine der zuvor geplanten zwei Bahnunterführung realisieren. Was zur Folge gehabt hätte, dass die Landesstraße im Bereich der Kirche zu einer Sackgasse geworden wäre.
Zwischen Passau und Schärding verkehren täglich etwa 142 Züge. Bis ins Jahr 2025 dürfte sich diese Frequenz auf 235 Züge erhöhen. So würden sich die Sperr- und wartezeiten an den Eisenbahnkreuzungen stetig steigen. Zudem kam es immer wieder zu gefährlichen Situationen. Ab 2017 werden die beiden Bahnübergänge an der L1147, Wernsteiner Straße, deshalb aufgelassen. An deren Stelle werden die Unterführung Wernstein Süd und eine Bahnbrücke über den Lindenbach errichtet. Außerdem wird die L1147 entlang des Lindenbaches verlegt. Zusätzlich soll der Bahnübergang der Gemeindestraße im Bahnhofsbereich aufgelassen und durch eine Unterführung für Fußgänger und Radfahrer ersetzt werden.
ÖBB und Land OÖ teilen sich die Kosten von 16 Millionen Euro.
Bundesrat Werner Stadler hatte auf den Schildbürgerstreich vergangenes Jahr aufmerksam gemacht. Er und SPÖ-Fraktionsobmann Karl Walch sind nun besonders froh über den Finanzierungsbeschluss. "Die Unterführungen und die Brücke sind ein wichtiger Beitrag für mehr Lebensqualität der Anrainer und mehr Verkehrssicherheit.
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