Die Eule erhält großen Zulauf

Das Zammer Eule-Team in den neuen Räumlichkeiten: Romina Gapp, Nadine Luger, Leiterin Ines Haid und Carina File (v. l.).
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  • Das Zammer Eule-Team in den neuen Räumlichkeiten: Romina Gapp, Nadine Luger, Leiterin Ines Haid und Carina File (v. l.).
  • hochgeladen von Othmar Kolp

ZAMS (otko). Seit Februar 2015 gibt es nun auch in Zams einen Standort des Therapie- und Förderzentrums Die Eule. Vergangenen Mittwoch wurde die neue Einrichtung offiziell eröffnet. Die Segnung nahm Pfarrer Herbert Traxl vor.
In den hellen und freundlichen Räumen Im Wellmed-Gebäude am Zammer Hauptplatz kümmern sich künftig Leiterin Ines Haid (klinische Psychologin), Romina Gapp (Logopädin), Nadine Luger (Ergotherapeutin) und Carina File (Physio- und Hippotherapie) um die Patienten zwischen 0 und 16 Jahren. Betreut werden in Zams derzeit 26 Patienten, die in irgendeiner Form motorische, schulische oder sprachliche Einschränkungen, Wahrnehmungsdefizite, Autismus bis hin zu psychosozialen und emotionalen Problemen aufweisen. Die Therapie wird ärztlich verordnet. "Eine große Bereicherung ist auch das neue Angebot der Hippotherapie, wo wir am Pferd am Bauernhof in Urgen arbeiten. Mit Carina File konnten wir hierfür eine Koryphäe im Oberland gewinnen", so Haid.

Notwendige Expansion

Mit dem neuen Standort in Zams gibt es das Therapie- und Förderzentrum Die Eule nun neun mal in Tirol. Ines Haid, die auch den Standort in Imst aufgebaut hat, zeigte sich erfreut: "Das Interesse im Oberland war sehr groß und der Standort in Imst ist bereits nach kurzem von Kindern übergequollen. Viele Eltern haben lange Fahrten aus den Tälern auf sich genommen und die Kinder kamen bereits müde an."
Daher war eine weitere Expansion im Oberland ein logischer Schritt. "Die Zusammenarbeit mit dem Krankenhaus Zams und die Vernetzung mit dem SPZ Zams ist uns besonders wichtig. Wenn es um die Kinder geht, müssen wir alle am selben Strang ziehen", so Haid. Derzeit ist man noch auf der Suche nach einem Psychotherapeuten für das Eule-Team in Zams.

Angebot eine Bereicherung

Die Eule gibt es seit nunmehr 22 Jahren. Eule-Geschäftsführerin Dagmar Fischnaller blickte in ihrer Rede nochmals auf die vergangenen schwierigen Jahre zurück. 2011 stand die Einrichtung vor dem Aus. Lange stand die Frage der Finanzierbarkeit aller Eule-Standorte in ganz Tirol im Raum und zeigte in eine ungewisse Zukunft. Der Sturm hat sich gelegt: das Tochterunternehmen der Lebenshilfe steht durch die finanzielle Unterstützung des Landes Tirol, der Gebietskrankenkasse und der Selbstzahler mittlerweile auf festen Füßen.
"Gottseidank können wir wieder ein umfassendes Angebot anbieten. Es braucht einen niederschwelligen und einfachen Zugang. Den Eltern soll für eine Therapie keine Hürden in den Weg gelegt werden", betonte Fischnaller. Im Anschluss dankte sie dem designierten Finanzvorstand des Vereins Lebenshilfe, dem Wildermieminge­r Bgm. Klaus Stocker.
Auch Bgm. Siegmund Geiger zeigt sich über die weitere Aufwertung des Ortskerns erfreut: "Mit solchen Dienstleistungen sind wir im Oberland nicht gerade gesegnet und daher ist solch ein therapeutisches Angebot eine Bereicherung für alle."

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