Fernwärme in Rennweg wird teurer
Laut Betreiber sind nach 15 Jahren Indexanpassungen notwendig.
RENNWEG (ven). Den ungefähr 40 Kunden der Fernwärmeanlage in Rennweg flatterten Schreiben mit angekündigten Preiserhöhungen ins Haus. "Wir müssen nach 15 Jahren die Preise anheben, sind aber immer noch unter dem Kärntenschnitt", so Betreiber Franz Aschbacher von Astra Bioenergie.
An Index angepasst
Auch die Gemeinde hat das Amtsgebäude und die Schule am Fernwärmenetz angeschlossen. "Im April bekamen wir ein Schreiben, dass Indexanpassungen vorgenommen werden müssen", so Bürgermeister Franz Eder zur WOCHE.
"Ich habe mich in den letzten Jahren schon schwer getan. Im Jahr 2000 kaufte ich das Holz um 7 Euro ein, nun sind es 20, die Einkaufspreise sind kräftig gestiegen. Ich habe den Vertrag 15 Jahre lang gehalten, eine Anhebung ist jetzt nur fair", so Aschbacher.
Noch immer unter Schnitt
Als die Verträge abgeschlossen wurden, war der Ölpreis extrem niedrig. "Wir konnten den Kunden Preise bieten, die rund 30 Prozent unter dem kärntenweiten Schnitt lagen." Der ungefähre Marktwert in Kärnten beträgt derzeit 95 Euro pro Megawattstunde. Mit den Anhebungen will man sich aber dennoch unter dem Durchschnittspreis von Kärnten bewegen. "Wir sind auch immer noch im Schnitt zehn Prozent günstiger als mit einer Ölheizung", erklärt Aschbacher.
Kunden können entscheiden
Nun muss er mit jedem einzelnen Kunden verhandeln. "Die Details werden sich erst ergeben. Ich komme mit einem Angebot ins Haus, die Abnehmer müssen sich entscheiden, ob sie es annehmen oder noch im alten Vertrag bleiben. Bei letzterem muss dann nächstes Jahr wieder verhandelt werden."
Zur Sache
Heizwerkerrichtung: Im Jahr 2000
Leitungsnetz: Rund 2.500 Meter
Weitere Investitionen 2014: Zweiter Sommerkessel
Anschlüsse: Rund 40 (öffentlich, privat und Gewerbe)
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