Ort-Chefs gegen Windpark

Im Bereich Michelhausen und Langenrohr sowie  Atzenbrugg und Zwentendorf können Windparkzonen gewidmet werden. | Foto: Grafik: BB/Ott
  • Im Bereich Michelhausen und Langenrohr sowie Atzenbrugg und Zwentendorf können Windparkzonen gewidmet werden.
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  • hochgeladen von Karin Zeiler

TULLN. Dem Wildwuchs an Windrädern wolle man Einhalt gebieten, daher wurde vom Land NÖ im Mai ein Baustopp verhängt. Jetzt, sieben Monate später, liegt jedoch die Niederösterreich-Karte mit den Zonen, die für Windkraftanlagen gewidmet werden können, auf dem Tisch.

Überraschung im Bezirk
Auch im Bezirk Tulln leuchtet es violett von der Karte: Zwei Bereiche wurden definiert – und zwar am "Drei-Gemeinden-Eck" Atzenbrugg, Zwentendorf und Michelhausen sowie eine weitaus größere Fläche zwischen Michelhausen und Langenrohr. Atzenbruggs Bürgermeister Ferdinand Ziegler (ÖVP) zeigt sich überrascht: "Bisher hat es immer geheißen, dass es in unserer Gemeinde keine Flächen für Windräder gibt". Er sieht keinen Bedarf für die Errichtung.

Klares Veto eingelegt
"Das ist mir völlig neu", sagt Zwentendorfs Bürgermeister Hermann Kühtreiber (SPÖ), als er mit der Tatsache konfrontiert wurde, dass auch in seiner Gemeinde Windparkzonen gewidmet werden können. "Bisher hatten wir die Info, dass sich die Gemeinde nicht dafür eignet", so Kühtreiber.
In Michelhausen sei bereits ein Brief ins Haus geflattert, in dem angekündigt wird, dass zur neuen Karte eine Stellungnahme abgegeben werden könne. Bürgermeister Rudolf Friewald (ÖVP): "Theoretisch wäre es zwar möglich in dem vorgeschlagenen Gebiet Windräder aufzustellen, doch ist hier auch die Funkanlage für den Landeanflug der Austro Control positioniert, daher ist das praktisch nicht machbar", würgt er die Diskussion im Vorfeld ab. Leopold Figl, VP-Bürgermeister aus Langenrohr: "Bisher waren wir immer Sperrzone – da ich keine offizielle Info habe, möchte ich mich noch nicht äußern."

Zur Sache
Im Jänner 2011 näherte man sich im Bezirk Tulln an das Thema Windrad heran. War damals noch die Rede von der Errichtung von fünf Windrädern – Standort bei Mollersdorf – , wurde im November 2012 ein Standort für ein mögliches Strom-Großprojekt im Bezirk Tulln – und damit für die Errichtung von 25 Windrädern – gesucht. Dann kam der Errichtungs-Stopp, der vonseiten des Landes verordnet wurde. Seit Montag steht jedoch fest, wo Flächen umgewidmet werden dürfen.

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