FALTERSCHEIN
Falterschein der höchst gelegene Weiler von Zams

Empfehle Vollbildmodus, dafür bitte in das Vorschaubild hinein klicken. Falterschein auf 1300m Seehöhe von Zufahrtstraße aus in Richtung Osten gesehen.  | Foto: © by Ing. Günter Kramarcsik
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Falterschein ist der höchst gelegene Weiler der insgesamt 8 Weiler von Zams. Er liegt auf 1300 m Seehöhe mit einer herrlichen Aussicht. Dieser Weiler hat derzeit 22 Wohnobjekte mit knapp über 50 Einwohner. Neben den Bauern- und Wohnhäusern hat der kleine Weiler eine Expositurkirche der Pfarre Zams samt Leichenkapelle und Friedhof, einen kleinen Festplatz (ca. 800m von der Kirche entfernt) mit einem Kleinfußballfeld im Wald und einer der Kirche gegenüber liegenden einklassigen Volksschule, welche wegen zu geringer Schülerzahl mit Ende dieses Schuljahres nun aber endgültig seine Pforten geschlossen hat.

Expositurkirche - Unsere liebe Frau Mariä Reinigung

Kirchengeschichte:
Eine gotische Kapelle, welche bereits 1668 urkundlich erwähnt wird, wurde ab 1708 zur heutigen Kirche vergrößert und 1713 eingeweiht. Die Einrichtung der Kirche ist neuromanisch. Patrozinium: 2. Februar

Der Turm mit seinem kurzen Giebelspitzhelm hat rundbogige Schallfenster. 3 Glocken haben den 2. Weltkrieg unversehrt überstanden. Die älteste Glocke entstand um 1500, die zwei weiteren Glocken stammen aus den Jahren 1793 und 1797.

Auf der Nordseite der Kirche ist ein kleiner Friedhof mit schmiedeeisernen Grabkreuzen samt neuer Leichenkapelle.

Weitere Informationen finden sich unter den jeweiligen Fotos.

Volksschule Falterschein

Geschichte der Volksschule:
1824 wurde die erste Schule neben der Kirche gebaut.
1884 wurde der Abteilungsunterricht (3 Abteilungen) eingeführt.
1925 wurde die Volksschule um eine ländliche Fortbildungsschule ergänzt
1954 wurde der Bevölkerung von Falterschein am 31. März erstmals ein Tonfilm vorgeführt. Dieser informierte die Bevölkerung über die „Vorkeimmethode bei den Kartoffeln“ und die „Anwendung von Handelsdünger“
1956 Der Neubau einer Schule wird geplant. Vertreter der Gemeinde finden trotz bergiger Lage ein geeignetes Grundstück.
1958 genehmigt der Landesschulrat den Neubau. Im Oktober erteilt die Bezirkshauptmannschaft die Baugenehmigung.
1960 ziemlich exakt 1 Jahr später (31. Oktober) wurde die neue Schule eingeweiht und ihrer Bestimmung übergeben. Die Baukosten samt Einrichtungsgegenstände betrugen 473.887,- S (34.440 €). Indexbereinigt wären diese Kosten für 2013 mit ca. 477.000 € zu veranschlagen.
1962 wurde der noch heute bestehende Schulgarten angelegt.

Die einklassige Volksschule hat heuer mit Ferienbeginn wegen zu geringer Schülerzahl seine Pforten endgültig geschlossen.

Erwerbsmöglichkeiten in Falterschein:

Außer einem kleinen Sägewerk zwischen Grist und Falterschein gibt es keine gewerbliche Betriebe. Der überwiegende Bevölkerungsanteil hat kleine Bergbauernbetriebe. Als Nebenerwerbsbauern könnten sie davon nicht leben. Somit müssen alle einem Beruf nachgehenden Einwohner in das Inntal bzw. in den Talkessel Landeck - Zams auspendeln. Die Bergbauernarbeit ist keine leichte Arbeit und wegen der Steilheit der Wiesen sind Maschineneinsatze nur bedingt möglich und das ist mit viel Handarbeit im Familienverband verbunden.

Falls der eine oder die andere RegionautIn ältere Aufnahmen besitzt, wäre es toll wenn ihr meinen Beitrag mit meinen Fotos von heuer mit solchen alten Aufnahmen ergänzen würdet. Eure Einstellungen werde ich gerne mit diesem Beitrag verlinken.

Für alle Fotos gilt das Copyright von Ing. Günter Kramarcsik!

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