Klinikum Rohrbach
Mitarbeiter protestieren gegen "Untätigkeit der Regierung"
Unter dem Motto "fünf nach zwölf" versammelten sich die Mitarbeiter des Rohrbacher Klinikums heute vor dem Spital, um gegen "die Untätigkeit der Regierung" zu protestieren.
ROHRBACH-BERG. Mitarbeiter des Rohrbacher Spitals wollen mit der Protestaktion auf die aktuelle und zunehmend angespannte Lage aufmerksam machen, denn bereits vor der Krise habe der Gesundheits-, Pflege- und Sozialbereich unter massivem Personalmangel gelitten. Die Pandemie verschärfte diese Entwicklung zusätzlich. "Es braucht nicht noch mehr schöne Worte der Politik, sondern endlich eine adäquate Entlohnung, mehr Freizeit und dringend mehr Personal", betonen die Vertreter der "Offensive Gesundheit", welche ein Verbund aus Arbeiter- und Ärztekammer sowie den Gesundheitsgewerkschaften ist.
"Den Worten Taten folgen lassen"
Mit dieser Aktion wolle man ein Zeichen setzen und ein Bewusstsein für die Lage im Gesundheits-, Pflege- und Sozialbereich schaffen. "Es ist höchste Zeit, dass alle politischen Verantwortlichen ihre Verantwortung wahrnehmen und Verbesserungen sowie Entlastungen im Gesundheitssystem schaffen", sagt Christian Erlinger, Vorsitzender des Betriebsrats am Klinikum Rohrbach.
Viele der Beschäftigten seien bereits jetzt körperlich und psychisch am Limit. "Emotionale und körperliche Überlastung sind mittlerweile keine Ausnahme mehr. Wir brauchen eine sofortige Entlastung", fordert Erlingers Vertretung Veronika Ernst. "Uns wurde in letzter Zeit einiges versprochen. Es ist nun an der Zeit, den Worten Taten folgen zu lassen", so Erlinger.
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