Geänderte Abbiegespur sorgt für Stauchaos
Vom Ring kann man nur mehr auf einer Spur in den 9. Bezirk abbiegen. Lange Staus sind die Folge.
INNERE STADT/ALSERGRUND. Seit einigen Wochen stehen Autofahrer in den Morgen- und Abendstunden auf dem Ring bis zum Parlament zurück. Die Blechschlange zieht dann weiter in die Währinger Straße, wo es an den Kreuzungen durch zu spät einfahrende Fahrzeuglenker zu Blockaden kommt.
Dieses Problem hat einen Grund: Die eigene Ampel für Linksabbieger in die Währinger Straße stadtauswärts wurde von zwei auf eine Spur reduziert. Nun steht nur noch ein Linksabbiegestreifen zur Verfügung, der aber keine gleichzeitige Grünphase mit den Geradeausfahrenden, sondern eine deutlich kürzere hat.
Kritik an dieser neuen Regelung kommt jetzt vom ÖAMTC: "Die ursprüngliche Regelung muss wiederhergestellt werden. Dem massiven Zeitdiebstahl muss ein Ende bereitet werden", so ÖAMTC-Verkehrsexperte Harald Lasser.
Verärgerte Autofahrer
Mehrmals pro Woche steht auch der Alsergrunder Reinhard Seiler dort im Stau: "Das ist echt ärgerlich. Ich verliere seit der Neuregelung täglich bis zu 30 Minuten", erklärt er.
Behörde kontert
Die Bezirksvertretungen der Inneren Stadt und des Alsergrunds haben keinen Einfluss auf diese umstrittene Neuregelung. Von der dafür zuständigen Behörde, der Magistratsabteilung 46, erreichte die bz folgende Stellungnahme: "Diese neue Regulierung erfolgte aufgrund des hohen Fußgängeraufkommens an dieser Stelle. Es wurde dort eine Querungsmöglichkeit geschaffen, das Linksabbiegen entsprechend reguliert und dadurch die Verkehrssicherheit erhöht", berichtet Iris Wrana.
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