Young Curators Club Vienna
Wo sich junge Kuratorinnen vernetzen
Der Young Curators Club Vienna (YCC) ist ein Anlaufpunkt für aufstrebende Kuratorinnen und Kuratoren.
WIEN/ALSERGRUND. Die Idee zum YCC entstand, als die Jungkuratorin und Studentin Katharina Hoffmann in einem leer stehenden Zimmer in ihrer Wohnung eine Ausstellung eröffnen wollte.
Ihre Studienkollegin und ebenfalls Jungkuratorin Isabella Hofmann ging einen Schritt weiter und warf die Idee in den Raum, gleich eine Organisation zu gründen, in der sich junge Kuratorinnen und Kuratoren organisieren und vernetzen sollten.
Die Kunstgeschichte-Studentin Julia Harrauer ist ebenfalls Teil des YCC. Gemeinsam haben sie bereits an unterschiedlichen Orten Ausstellungen kuratiert. Ziel des YCC ist es, aufstrebende Kuratorinnen und Kuratoren bei der Umsetzung ihrer künstlerischen Ideen zu unterstützen.
"Wir bieten einen Raum für den gegenseitigen Austausch und die Möglichkeit, mit Menschen aus der Kunst- und Kulturbranche über seine eigenen Ideen zu sprechen", sagt Katharina Hoffmann.
Gespräche außerhalb der Universität
Angepasst ans Studienjahr gibt es regelmäßige Zusammenkünfte und Diskussionen, bei denen die Jungkuratorinnen und -kuratoren Erfahrungen sammeln können, die im Studium nicht vermittelt werden. "Die Notwendigkeit von Treffen dieser Art ist da", meint Julia Harrauer.
Der Andrang zum ersten Stammtisch des YCC in der Stiegl-Ambulanz am Campus des Alten AKH war entsprechend groß. "Ich freue mich, dass dadurch ein kollegialer Austausch abseits der Universität möglich gemacht wird", meint eine Interessierte.
Die Arbeit von Kuratorinnen und Kuratoren besteht darin, Kunstwerke der Öffentlichkeit zu präsentieren. "Es ist sehr wichtig, dass Kunst richtig positioniert und der Situation entsprechend gezeigt wird", sagt Katharina Hoffmann.
Erfahrungen konnten die Kuratorinnen des YCC bereits beim diesjährigen Kunstfestival "Parallel Vienna" sammeln, bei dem sie die Werke junger Künstlerinnen und Künstler ausgestellt haben. "Mit dem YCC wollen wir die Möglichkeit bieten, öfter bei Events dieser Art mitzuwirken", erzählt Isabella Hofmann.
Die Kuratorin freut sich zusammen mit ihren Kollegen auf das kommende Wintersemester, in dem es viele Gespräche mit namhaften Kuratorinnen und Kuratoren geben soll.
Das Semesterprogramm des YCC startet mit einem Gespräch mit der MAK-Kuratorin Marlies Wirth, die am 12. Oktober in der Anzenberger Gallery in der Ankerbrotfabrik in Favoriten von ihrer beruflichen Tätigkeit erzählen wird.
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