Tradition und Sicherheit
Der Alsergrund braucht einen Neustart, ist Nikolaus Amhof, Spitzenkandidat der FP im Bezirk, überzeugt. Er fordert mehr Polizei, mehr Kontrolle der Mächtigen und eine Kulturinitiative für den gebürtigen Alsergrunder Komponisten Franz Schubert.
(vea). „Die Bezirkspolitik hat in gewissen Bereichen versagt“, meint Nikolaus Amhof, Spitzenkandidat der Alsergrunder Freiheitlichen. SP (14 Mandate) und Grüne (12 Mandate) würden sich die Entscheidungen untereinander ausmachen und zeigten in der Bezirksvertretung zu wenig Diskussionsbereitschaft mit der FP (3 Mandate). „Es muss möglich sein, vor Beschlüssen in der Bezirksvertretung mehr Gespräche zu führen. Die Themen werden in den Gremien besprochen und keinen interessiert es, was die FP dazu sagt“, kritisiert Amhof die derzeitige Situation.
Schwerpunkt Kriminalität
Der Bezirk entwickle sich laut Amhof vor allem in Sachen Kriminalität negativ. „Es ist wichtig, dass mehr Polizei im Bezirk vor Ort ist. Die Vorfälle in letzter Zeit zeigen, dass die Kriminalität eine Dimension angenommen hat, die wir hier nicht wollen“, sagt Amhof und spricht damit den kürzlich vorgefallenen Schusswechsel im Bezirk an. Eine zusätzliche Polizeiwache im Bezirk sei daher notwendig.
Alte Zustände wiederherstellen
Der Verfall des Bezirks sei laut Amhof im Gürtelbereich am besten sichtbar. „Vor 20, 30 Jahren hat es noch nicht diese Kriminalität und diese aggressive Bettelei gegeben“, ist er überzeugt. Aber auch in wirtschaftlicher Hinsicht sieht er den Niedergang des Bezirks. „Junge österreichische Familien verlassen den Bezirk und werden durch Zuwanderer ersetzt, die zum Teil einer anderen Kultur angehören“, meint der Spitzenkandidat. Diese Fehlentwicklung will Amhof stoppen.
Schwerpunkt Schubert
In Bezug auf das Kulturbudget wünscht sich Amhof ein Angebot, das von den Bürgerinnen und Bürgern auch genutzt wird. Das derzeitige Programm der Einrichtungen, wie etwa dem WUK, sei teilweise bürgerfern. Amhof fordert hingegen eine Initiative für Franz Schubert. „Als berühmter Alsergrunder sollte Schubert mehr in den Vordergrund gestellt werden. Ich kann mir etwa eine Schubert-Woche vorstellen, die auch international beworben wird“, so Amhof. Als Wahlziel nennt Amhof die Verdoppelung der Anzahl der Bezirksräte von derzeit drei auf sechs. „Ich bin positiv gestimmt, dass wir das erreichen“, zeigt ich Amhof überzeugt.
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